Gunthiern
auch: Gurthiern, Gouzhiern
auch: von der Bretagne
Gedenktag katholisch: 3. Juli
Name bedeutet: ?

Gunthiern war nach mancher Überlieferung Mönch im damaligen Kloster in Landévennec bei Brest, nach anderer, wohl rein legendarischer Überlieferung Königssohn aus Cumbrien, der nach einer versehentlichen Bluttat auf seine Nachfolge als König verichtete. Er zog als Einsiedler auf die Atlantik-Insel Groix bei Vannes. Dort wurde Graf Gralon, der Oberherr der Insel, auf ihn aufmerksam; ob Gunthiers Tugenden und Demut schenkte er ihm Land im damaligen Anaurot - dem heutigen Quimperlé -, wo Gunthier ein - später Kolumban „dem Jüngeren” geweihtes - Kloster errichtete. Später zog er weiter und ließ sich wieder als Einsiedler nieder in einer Höhle am Ufer des Flusses Le Blavet, nahe der später ihm geweihten Kapelle in Hennebont.

Das Kloster Saint-Colomban in Anaurot wurde 878 von den Normannen zerstört und erst 1029 durch den Grafen Alanus Canhiart, der zugleich Bischof von Quimper war, und Gurloësius mit der im Stil der Grabeskirche von Jerusalem erbauten Kirche Sainte-Croix keine 100 Meter davon entfernt wieder gegründet. In der Französischen Revolution wurde dieses Kloster aufgehoben, die Kirche wurde 1802 Pfarrkirche.
Die Kapelle Saint-Gunthiern in Hennebont ist eine der ältesten Kapellen im Département Morbihan; sie befindet sich auf Privatbesitz und kann nicht besucht werden.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 26.06.2025
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 2. Band: E-H. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche
Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1861
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Saint_Gurthiern - abgerufen am 26.06.2025
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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