Ökumenisches Heiligenlexikon

Idesbald von Dünen

bürgerlicher Name: van der Gracht
auch: Isabaldes

1 Gedenktag katholisch: 18. April
nicht gebotener Gedenktag im Zisterzienserorden
Übertragung der Gebeine nach Brügge: 3. Mai

Name bedeutet: der mutige Seher (althochdt.)

Abt in Dünen
* 1090 in Steenkerke in Westflandern in Belgien
1167 oder 18. April 1175 in Duinen, heute Sint-Idesbald, Ortsteil von Koksijde in Belgien


Idesbald, Sohn des Adligen Eggewaard van der Gracht, trat um 1150 ins Zisterzienserkloster in Duinen - dem heute nach ihm benannten Sint-Idesbald - ein. Er wurde Kantor und war von 1155 bis 1167 der dritte Abt des Klosters.

Etikett des nach Idesbald benannten Bieres der Klosterbrauerei in Duinen
Etikett des nach Idesbald benannten Bieres der Klosterbrauerei in Koksijde

1623 wurde Idesbalds Leichnam unversehrt unter dem Kapitelsaal der inzwischen verwaisten Abtei aufgefunden. Seit 1831 werden seine Gebeine in der Kirche Onze-Lieve-Vrouw-ter-Potterie in Brügge aufbewahrt.

Kanonisation: Idesbald wurde 1894 von Papst Leo XIII. seliggesprochen.
Patron der Seefahrer und Schiffsleute; gegen Fieber und Rheumatismus



Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 23.05.2020

Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• E-Mail François Heymans vom 27. Dezember 2004
• http://www.st-idesbald.be/geschiedenis.htm nicht mehr erreichbar
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 5. Herder, Freiburg im Breisgau 1996
• http://members.pcug.org.au/~jvw/jvw_Family_Names/family_name_explain_vdg.htm nicht mehr erreichbar

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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