Ökumenisches Heiligenlexikon

Theodor von Sikeon

Thaumaturgos, der Wundertäter
auch: von Syceon, von Anastasiopolis

1 Gedenktag katholisch: 22. April
Übertragung der Gebeine: 15. Juni

1 Gedenktag orthodox: 22. April
Übertragung der Gebeine spätestens im 9. Jahrhundert: 15. Juni

1 Gedenktag armenisch: 22. April

Name bedeutet: Gottes Geschenk (griech.)

Abt in Syceon, Bischof von Anastasiopolis
* in Sykeon, heute abgegangener Ort bei Tahir in der Türkei
613 in Anastasiupolis, heute Dara (Oğuz)‎ in der Türkei


Russische Ikone
Russische Ikone

Theodor lebte schon in seiner Jugend als Asket. In seiner Heimat trat er ins Kloster ein, wurde Abt, wallfahrtete drei Mal nach Jerusalem und besuchte mehrere Klöster in Palästina. Widerwillig stellte er sich der Verantwortung, 589 das Amt des Bischofs von Anastasiopolis - dem früheren und heutigen Dara‎ - zu übernehmen. Zeitlebens war ihm die Verbreitung der Verehrung von Georg ein wichtiges Anliegen. Wegen der vielfältigen Wunder, die er vollbrachte, erhielt er den Beinamen Thaumaturgos, Wundertäter.

Stadlers Vollständiges Heiligenlexikon



Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 18.08.2025

Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 9. Herder, Freiburg im Breisgau 2000
• David Barchard: Sykeon Rediscovered? A Site at Kiliseler Near Beypazari. In: Anatolian Studies, Vol. 53, S. 175 - 179. British Institute, Ankara 2003
• I. W. Macpherson: Roman Roads and Milestones of Galatia. In: Anatolian Studies, Vol. 4, S. 111 - 120. British Institute, Ankara 1954

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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