Ökumenisches Heiligenlexikon

Cordula

auch: Kordula

1 Gedenktag katholisch: 22. Oktober
Übertragung von Reliquien in die Jesuitenkirche São Roque nach Lissabon: 25. Januar

Name bedeutet: das Mädchen (griech.)
oder: das Herz (latein.)

Märtyrerin
um 304 (?) 1 in Köln in Nordrhein-Westfalen


Cordula, von königlicher Abkunft, gilt als eine der 11.000 Gefährtinnen der Ursula von Köln. Sie hatte sich der Legende zufolge beim Herannahen der Hunnen im unteren Schiffsraum verborgen und war nicht entdeckt worden, verließ aber freiwillig ihr Versteck, um sich dem Martertod der anderen nicht zu entziehen und wurde nachträglich mit einem Pfeilschuss umgebracht.

Cordulas Name und Schicksal wurde Helmtrud von Neuenheerse in einer Vision offenbart; deren erste Überlieferung ist um 970 nachgewiesen. Eine weitere Vision hatte Hermann Joseph von Steinfeld, er sah drei verschiedene Märtyrerinnen dieses Namens.

Cordula-Schrein von 1446/47, im Domschatz von Osnabrück
Cordula-Schrein von 1446/47, im Domschatz von Osnabrück

Cordulas Gebeine kamen in die Kirche St. Johann Baptist in Köln. 1278 wurden sie von Albertus Magnus erhoben. Nach der Säkularisation kamen sie nach Königswinter bei Bonn und Rimini; auch andere Kirchen sehen sich um Besitz von Cordulas Leib oder Kopf; in Osnabrück gibt es einen Prachtschrein für ihre Reliquien.

1 Das Martyrium von Ursula und ihren Gefährtinnen wird auch auf die Zeit der Hunneneinfälle um 451 datiert.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 07.01.2022

Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Hiltgard L. Keller: Reclams Lexikon der Heiligen und der biblischen Gestalten. Reclam, Ditzingen 1984
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 2. Herder, Freiburg im Breisgau 1994
• Ekkart Sauser. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. XVII, Herzberg 2000

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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