Ökumenisches Heiligenlexikon

Berno von Cluny

französischer Name: Bernon

1 Gedenktag katholisch: 13. Januar

Name bedeutet: der Bärenstarke (althochdt.)

Klostergründer, erster Abt in Cluny
* um 850 in Burgund in Frankreich
13. Januar 927 in Cluny in Frankreich


Kirche des ehemaligen Klosters Baume im heutigen Baume-les-Messieurs
Kirche des ehemaligen Klosters Baume im heutigen Baume-les-Messieurs

Berno entstammte vornehmem Geschlecht und trat im Kloster Baume - im heutigen Baume-les-Messieurs - bei Dole in den Benediktinerorden ein, wo er dann auch Prior wurde. Als Verfechter einer strengen Klosterzucht nach den Vorstellungen von Benedikt von Aniane wurde Berno 886 Abt im Kloster La Beaume im heutigen Pratz im Jura und stiftete 890 das Kloster Gigny im Jura. 910 zog er von Baume aus mit sechs Mönchen und weiteren sechs Mönchen aus Gigny aus zur Gründung des Klosters Cluny, dessen erster Abt und Initiator der ReformenDie Reformen von Cluny gingen im 10. Jahrhundert aus vom Benediktinerkloster Cluny in Burgund. Ziel war die strenge Beachtung der Benediktinerregel und Vertiefung der Frömmigkeit des einzelnen Mönches sowie eine neue Gewissenhaftigkeit bei der Feier des täglichen Gottesdienstes. Die Klosterwirtschaft sollte selbständig zum Erhalt des Klosters dienen können und die Klöster aus dem Herrschaftsanspruch der weltlichen Herren aber auch der Bischöfe herausgenommen und direkt dem Schutz des Papstes unterstellt werden., er dann wurde. Diese Reformen von Cluny verbreiteten sich unter Bernos Schüler und Nachfolger Odo dann über ganz Europa.

Reste der Kirche des Klosters Cluny heute
Reste der Kirche des Klosters Cluny heute

Das Kloster Baume wurde 1791 in der Französischen Revolution säkularisiert, die Gebäude sind heute Privatbesitz oder gehören der öffetlichen Hand. Das Kloster Gigny wurde 1760 aufgelöst. Die ehemalige Abtei Cluny wurde 910 gegründet, 1088 bis 1130 wurde die dritte Kirche gebaut - bis zur Fertigstellung des Petersdomes in Rom die größte Kirche der Welt. In der Französischen Revolution wurde das Kloster 1789 aufgelöst, die Gebäude wurden verkauft und bis auf einen kleinen Rest mit zwei Kapellen und einem Turm abgerissen, 1928 wurden Fundamente ausgegraben, 1891 dort eine Hochschule für Ingenieurwissenschaften errichtet.

Acta Sanctorum

Die - spärlichen - Reste des Klosters in Cluny sind täglich von 9.30 Uhr bis 18 Uhr - im Winter nur bis 17 Uhr, im Juli und August bis 19 Uhr - geöffnet, der Eintritt beträgt 11 €. (2024)





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 23.07.2024

Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• P. Ezechiel Britschgi: Name verpflichtet. Christiana, Stein am Rhein, 1985
• Friedrich-Wilhelm Bautz. In: Friedrich-Wilhelm Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. I, Hamm 1990

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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