Ökumenisches Heiligenlexikon

Christiana von Termonde

1 Gedenktag katholisch: 26. Juli
Übertragung der Gebeine: 7. September

Name bedeutet: die Christin (griech. - latein.)

Jungfrau
750im 8. Jahrhundert (?) in Dikkelvenne, heute Ortsteil von Gavere bei Gent in Belgien


David Teniers de Oude: Holzpanel, 1617, in der Onze-Lieve-Vrouwekerk in Dendermonde
David Teniers de Oude: Holzpanel, 1617, in der Onze-Lieve-Vrouwekerk in Dendermonde
Foto: Ad Meskens

Der Überlieferung nach war Christiana die einzige Tochter eines heidnischen englischen Königs, dessen Name mit Migranimus wiedergegeben wird, und der Marona. Die Überlieferung erzählt, dass eines Tages ein Bettler an ihre Tür klopfte und um ein Almosen bat; er erzählte ihr dann von Jesus Christus, was der Beginn ihrer Bekehrung war; bei ihrer Taufe wählte sie den Namen Christiana. Sie ging aufs Festland und ließ sich in Dikkelvenne / Ticlivinnum / Tichlinium - an der Stelle der heute ihr geweihten Kapelle - nieder, wo sie neben dem von Hildeward gegründeten Benediktinerkloster eine Genossenschaft von Jungfrauen begründete.

Nach ihrem Tod wurde Christiana von den Menschen der Gegend als Heilige angesehen. Bei der Invasionen der Normannen wurden ihre Gebeine zusammen mit denen von Hildeward in die Onze-Lieve-Vrouwekerk nach Dendermonde / Termonde übertragen. Die Lebensgeschichte der Christiana stammt aus dem 15. Jahrhundert.

Patronin von Dendermonde / Termonde





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 08.12.2022

Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 2. Herder, Freiburg im Breisgau 1994
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 1. Band: A-D. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler und Franz Joseph Heim, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg, 1858
• https://www.heiligen-3s.nl/heiligen/07/26/07-26-0700-christiana.php - abgerufen am 06.12.2022

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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