Ökumenisches Heiligenlexikon

Johannes Gradenigo

italienischer Name: Giovanni
auch: Gradenicus, Gradonicus

1 Gedenktag katholisch: 5. Dezember

Name bedeutet: Gott ist gnädig (hebr.)

Mönch, Einsiedler
* in Venedig in Italien
1012 (?) beim Kloster Montecassino in Italien


Johannes aus der einflussreichen venezianischen Familie der Gradenigo floh 978 zusammen mit Petrus I. Orseolo, Johannes Morosini und Romuald von Camaldoli in die Pyrenäen, wo sie zunächst in der Einsiedelei nahe dem Benediktinerkloster St-Michel-de-Cuxa bei Codalet lebten. Nach einiger Zeit ging Johannes zusammen mit dem Abt des Klosters, Guarin, ins Kloster an San Apollinare in Classe nach Ravenna.

Sant'Apollinare in Classe in Ravenna
Sant'Apollinare in Classe in Ravenna

Nachdem 988 auch Romuald nach Ravenna gekommen war, beauftragte er Johannes, den Grafen Óliba Cabreta von Vich / Vic ins Kloster auf dem Montecassino zu begleiten. Als der zu einer Pilgerreise ins Heilige Land aufbrach, sollte Johannes ihn begleiten, aber er brach sich schon nach kurzer Reise ein Bein, was er als Zeichen betrachtete, am Montecassino zu bleiben. Deshalb ließ er sich in der Nähe des Klosters in einer Zelle nieder - aus der dann durch Lucidus von Aquara das Kloster Santa Maria dell'Albaneta wurde - und lebte dort als Büßer mit Fasten; gerühmt wurde besonders seine Abneigung gegen jede üble Nachrede.

Nach Johannes' Tod geschahen an seinem Grab im Kloster Santa Maria dell'Albaneta auf seine Fürbitte einige Wunder. Das Kloster wurde im Mai 1944 von den Deutschen zerstört. Johannes' Reliquien werden nun in Kloster Camáldoli und im Kloster auf dem Montecassino bewahrt.

Die Kirche San Apollinare in Classe in Ravenna ist täglich von 10 Uhr bis 19 Uhr - sonntags erst ab 13 Uhr - zur Besichtigung geöffnet, der Eintritt beträgt 5 €. Da die Zahl der Besucher begrenzt wird, ist vorab Reservierung zu empfehlen auf der Seite https://info.ravennantica.it/selection/timeslotpass?productId=10228213489700. (2020)





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 13.01.2024

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 3. Band: [I]K-L. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1869
• https://www.santiebeati.it/dettaglio/90914 - abgerufen am 19.07.2023
• https://www.cdsconlus.it/index.php/2017/01/19/santa-maria-dellalbaneta-prepositura-montecassino - abgerufen am 19.07.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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