Kain
hebräischer Name: קַיִן
Name bedeutet: der Schmied (hebr.)
Kain war nach der biblischen Urgeschichte in 1. Mose 4, 1 - 16 der erstgeborene Sohn von
Adam und Eva, von Beruf Ackerbauer. Als
sein Opfer von Gott nicht angenommen wurde, erschlug er trotz Gottes Warnung seinen Bruder, den Schafhirten
Abel, dessen Opfer Gott angesehen hatte. Zur Strafe wurde Kain vom Ackerboden
vertrieben, erhielt aber durch Gott das Kainszeichen
, das sein Leben davor schützte, selbst erschlagen zu werden.
Kain wurde der erste Städtebauer. Einer der Nachfahren Kains, der nach ihm benannte Tubal-Kajin, wurde der Stammvater aller Kupfer- und Eisenschmiede (1. Mose 4, 17 - 22). Kain gilt als Stammvater der Keniter, eines midianitischen Stammes, dessen unstetes Umherziehen als Folge der Untat Kains gedeutet wurde.
Die um 800 in Israel entstandene jahwistische Urgeschichte erzählt von Kain und Abel
als zweite Sündenfallgeschichte. Der Mord durch Kain bedenkt die Spannungen zwischen erst- und zweitgeborenen Söhnen,
aber auch die Konflikte zwischen Sesshaften und Nomaden. Kains Mordtat wurde im Neuen Testament gedeutet als Beginn
der Ermordung von Unschuldigen (Matthäusevangeliumt 23, 35), die altkirchliche Auslegung deutete die Kainserzählung als
Anfang der Verfolgungen der Gläubigen. Der 1. Johannesbrief (3, 12) benennt Kains Abstammung als aus dem Bösen
,
jüdische Sagen erzählen, dass er nicht Adam, sondern Satan zum Vater hatte.
Schon in der frühchristlichen Kunst wurde das Opfer von Kain und Abel bzw. die
Ermordung Abels als Bild für den Opfertod Jesu verwendet.
Das wissenschaftliche Bibellexikon im Internet bietet in seinem Artikel über Kain und Abel ausführliche und fundierte Informationen.
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Kain
Wikipedia: Artikel über Kain
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Torpes von Pisa
Anna Maria Javouhey
Musanus
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor:
Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am
14.07.2023
Quellen:
• Otto Wahl. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz † (Hg.): Biographisch-Bibliographisches
Kirchenlexikon, Bd. III, Herzberg 1992
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.