Ökumenisches Heiligenlexikon

Maria von den Engeln Ginard Martí

spanischer Name: María de los Ángeles Ginard Martí

1 Gedenktag katholisch: 30. August
Fest bei den Missionarinnen des Allerheiligsten Sakraments und der Unbefleckten,
nicht gebotener Gedenktag im Erzbistum Madrid und im Bistum Mallorca

Name bedeutet: die Beleibte / die Schöne / die Bittere / die von Gott Geliebte (aramäisch)

Ordensfrau, Märtyrerin
* 3. April 1894 in Llucmajor auf Mallorca in Spanien
26. August 1936 im Park Dehesa de la Villa in Madrid in Spanien


Ángela Ginard Martí war das dritte von neun Kindern des in der paramilitärischen Polizei Guardia Civil tätigen Sebastian Ginard García und seiner Frau Margarita Martí Canals. Sie lebte in ihrer Jugend mit der Familie in Palma di Mallorca und half durch Anfertigung von Damenhüten beim Unterhalt der großen Familie. Sie wollte ins Kloster San Bartolomé der Hieronymitinnen in Inca eintreten, aber ihre Eltern wollten auf ihre Arbeitskraft nicht verzichten. Nach einigen Jahren erhielt sie 1921 die Zustimmung der Eltern zum Eintritt ins Kloster der Hermanas Celadoras del Culto Eucarístico, der Schwestern, Hüterinnen der eucharistischenDie Eucharistie - von griechisch „ευχαριστειν, Dank sagen” - vergegenwärtigt das heilvolle Sterben Jesu Christi. Die Römisch-Katholische, die Orthodoxe und die Anglikanische Kirche nennen diese Mahlfeier im Anschluss an 1. Korintherbrief 11, 24 Eucharistie, die Evangelischen Kirchen sprechen von „Abendmahl” im Anschluss an Markusevangelium 14, 17 und 1. Korintherbrief 11, 23. Anbetung in Palma, wo sie den Ordensnamen Maria von den Engeln annahm. Nach Ablegung der Gelübde 1924 kam sie ins Haus des Ordens nach Madrid, dann nach Barcelona, wo sie zur Verwalterin des Klosters wurde. 1932 kehrte sie nach Madrid zurück.

Maria von den Engeln nach ihrer Ermordung
Maria von den Engeln nach ihrer Ermordung

Im Spanischen Bürgerkrieg sahen sich die Schwestern des Ordenshauses in Madrid am 20. Juli 1936 gezwungen, ihren Konvent zu verlassen und sich zu verstecken. Das Versteck von Maria von den Engeln in einer Wohnung wurde - möglicherweise durch den Besitzer des Anwesens - verraten; am 25. August brachen Milizionäre in das Haus ein und verhafteten die Schwester des Hausbesitzers, Dona Amparo, und Maria von den Engeln; diese erklärte, nur sie sei eine Ordensfrau und rettete damit das Leben der anderen Frau. Sie wurde ins Gefängnis gesteckt und am Tag darauf durch Kopfschuss getötet.

Die Gebeine von Maria von den Engeln wurden 1941 identifiziert und ins Kloster nach Madrid übertragen.

Kanonisation: Maria von den Engeln wurde am 29. Oktober 2005 durch Papst Benedikt XVI. seliggesprochen.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 23.01.2022

Quellen:
• https://es.wikipedia.org/wiki/Mar%C3%ADa_de_los_%C3%81ngeles_Ginard_Mart%C3%AD - abgerufen am 20.07.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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