Oglerius von Trino
auch: Ogerius, Oger
auch: von Locedio
Gedenktag katholisch: 10. September
nicht gebotener Gedenktag im im Trappisten- und im Zisterzienserorden
Name bedeutet: ?
Oglerius wurde 1205 Abt im Kloster Santa Maria
di Lucedio der Zisterzienser nahe Trino. Er verfasste zwei Werke, als deren
Verfasser bis ins 18. Jahrhundert Bernhard von Clairvaux galt und
die weit verbreitet waren: den Tractatus in laudibus S. Dei Genitricis
, die Abhandlung zum Lob der heiligen
Gottesmutter
mit dem darin enthaltenen Schmerzensdialog der Maria
sowie
die Expositio super Evangelium in Coena Domini
, die Darlegung über das Evangelium beim
Herrenmahl
. Der Überlieferung zufolge vertrieb er böse Geister aus einer
Stadt in Ligurien und wird deshalb auch als Schrecken unreiner
Geister
bezeichnet.
Oglerius wurde in seinem Kloster Santa Maria di Lucedio bestattet. Durch die napoleonischen Verordnungen zur Unterdrückung der Orden wurde das Kloster aufgelöst, Oglerius' Gebeine wurden am 9. September 1792 in die Pfarrkirche San Batolomeo nach Trino überführt.
Kanonisation:
Oglerius wurde am 8. April 1875 durch Papst Pius IX.
seliggesprochen.
Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon
Das ehemalige Kloster
Santa Maria di Lucedio ist in Privatbesitz; an
manchen Sonntagen kann es besucht werden, der Eintritt beträgt 8 €. Informationen gibt es auf der Webseite
https://www.principatodilucedio.it/en/visit-lucedio. (2021)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 13.10.2025
Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.,
Bd. 7., Herder, Freiburg im Breisgau 1998
• https://it.wikipedia.org/wiki/Oglerio_di_Lucedio - abgerufen am 20.07.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.