Wigger von Brandenburg
Gedenktag katholisch: 25. September
Name bedeutet: der Kämpfer (althochdt. - friesisch)
Wigger, Sohn eines Adelsgeschlechts, war einer der ersten, der sich im Kloster Prémontré bei Laon dem neuen Prämonstratenserorden anschloss. Als Ordensgründer Norbert von Xanten 1126 zum Erzbischof von Magdeburg gewählt wurde, begleitete Wigger ihn dorthin, 1129 wurde er dort Dekan der Liebfrauenkirche und unterstütze die Gründung von Klöstern seines Orden östlich der Elbe. 1138 wurde Wigger Bischof von Brandenburg an der Havel, wobei er seinen Amtssitz nicht dort nehmen konnte, sondern in dem Teil, der nach dem Aufstand der WendenDie Wenden sind die Westslawen, die vom 7. Jahrhundert an große Teile Nord- und Ostdeutschlands bewohnten. Höhepunkt ihrer Geschichte war die Staatsbildung der Abodriten im heutigen Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg im 11. Jahrhundert. Sie kämpften gegen Dänen und Deutsche um die Vorherrschaft im südlichen Ostseeraum. Durch die fränkische Kolonisation des Ostens ab dem 11. Jahrhundert verloren sie ihre Herrschaft und es kam zur Verschmelzung mit den zugewanderten deutschen Siedlern. von 983 übrig geblieben war. Er errichtete das Kloster - an der Stelle der ab 1142 errichteten St.-Petri-Kirche - in Leitzkau, dem heutigen Stadtteil von Gommern in Sachsen-Anhalt und begann dort mit dem Aufbau eine Diözesanverwaltung. Mit Erzbischof Konrad von Magdeburg stritt er sich über die Zehntrechte, Papst Innozenz II. entschied 1139 zu Gunsten von Wigger, wohl auch Dank der Unterstützung durch König Konrad III., zu dem Wigger ein gutes Verhältnis hatte, und weil Wigger deshalb zum 2. Laterankonzil nach Rom gereist war. Um 1147 gründete er in unmittelbarer Nähe von Brandenburg im damaligen Ort Parduin ein Prämonstratenserkloster - an der Stelle der heutigen Kirche St.-Gotthardt in Brandenburg; dorthin wurde 1161, bald nach Wiggers Tod, das Domkapitel verlegt. 1147 nahm Wigger am Wendenkreuzzug teil, sah aber durch diesen seine friedlichen Aufbaubemühungen bedroht und hielt den Kreuzzug aus seinem Bistum fern.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 17.08.2023
Quellen:
• https://de.wikipedia.org/wiki/Wigger_von_Brandenburg - abgerufen am 17.08.2023
• http://www.katolsk.no/biografier/historisk/wiggbran - abgerufen am 17.08.2023
• Charlotte Bretscher-Gisinger, Thomas Meier (Hg.): Lexikon des Mittelalters. CD-ROM-Ausgabe J.B. Metzler,
Stuttgart / Weimar 2000
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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