Ökumenisches Heiligenlexikon

Die Heiligsprechung der Ida von Herzfeld


Ida von Herzfeld wurde am 26. November 980 von Bischof Dodo von Münster in der Kirche von Herzfeld heiliggesprochen. An dieser Heiligsprechung nahm Abt Liudolf aus dem Benediktinerkloster Werden an der Ruhr mit mehreren Mönchen teil. Einer dieser Mönche, Uffing mit Namen, schildert in seinem Buch die Heiligsprechung:

Die Ankunft des Bischofs und die Übertragung der Gebeine

Nun kam der erwähnte Bischof dem Wunsche gemäß an einem bestimmten Tage an und besuchte das hl. Grab. Dort empfahl er in heißem Gebet sein Vorhaben dem Ratgeber Christus. Dann bekleidete er sich mit den Pontifikalgewändern und ging wieder zum Grabe, begleitet von einer Menge niederer Geistlichen, die mit der Albe bekleidet waren; dort forderte er den Abt Liudolf und alle Umstehenden auf, gemeinsam Gott anzurufen, dass er seinen Segen zu diesem Beginnen gebe. Darauf wurde unter Zustimmung aller der Mamordeckel abgehoben. Ein lieblicher Duft entströmte dem Sarge, und alle ware der Meinung, dass der Himmel ihn gesandt habe wegen der ruhmreichen Verdienste der hl. Ida. Dann nahm der Bischof die hl. Gebeine mit Ehrfurcht aus dem Grabe und legte sie in einen für diesen Zweck gefertigten Schrein. Die Mönche und Geistlichen sangen währenddessen Psalmen und eine Litanei.
Darauf wurde unter Vorantragung von Kreuzen, Kerzen und Weihrauchfässern und unter Gesang der Schrein vom Bischof und unserem Abte in die Kirche getragen und dort von ihnen auf dem Altare niedergesetzt. Als er dem Volks kurz einiges über die Heiligkeit der hl. Ida gesprochen hatte, stimmte der das Tedeum an, und in dem Gesang fiel das Volk ein. Damit auch anderswo die Verehrung der hl. Ida wüchse, nahm der Bischof einige Partikeln mit, einige brachte der Abt mit zu unserem Kloster, die wir alle mit heiligen Gewändern bekleidet am 1. Dezember unter großer Feierlichkeit erhalten haben.

Das Fest der hl. Ida und der Kapellenweihe

Darauf weihte der Bischof deb österlichen Ausbau der Kirche zu Ehren der Gottesmutter Mariaund unter dem Namen der hl. Ida und setzte fest, dass der Tag der Übertragung und der Weihe alljährlich festlich begangen werde. Nach diesen Anordnungen erteilte er den bischöflichen Segen und entließ das Volk, und er selbst entfernte sich mit seinen Begleitern von dort. Dieses ist geschehen im Jahre nach der Geburt des Herrn 980 am 26. November, an einem Mittwoch, mit Festsetzung einer Oktav, zur Zeit, als Kaiser Otto [II.] regiert, im 20. Jahre, seit er mit dem älteren Kaiser, seinem Vater, zu herrschen begann, im 8. Jahre, seit er selbst die Herrschaft übernahm, während über alles herrschte Jesus Christus, dessen Macht die ganze Welt beherrscht und von allen Geschöpfen durch alles verherrlicht, gelobt und angeleitet wird von Ewigkeit zu Ewigkeit, Amen.

Quelle: Katholische Pfarrgemeinde St. Ida Herzfeld


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zuletzt aktualisiert am 21.03.2020
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