Ökumenisches Heiligenlexikon

Bernhard Scammacca

1 Gedenktag katholisch: 11. Januar

Name bedeutet: der Bärenstarke (althochdt.)

Ordensmann, Priester
* in Catania in Italien
11. Januar 1487 in Catania in Italien


Palazzo Bruca in Catania
Palazzo Bruca in Catania

Bernhard wurde in die reiche Familie der Besitzer des Palazzo Bruca geboren und gut erzogen; in seiner Jugend führte er ein ausschweifendes Leben. Nach einer Feier wurde er bei einem Duell am Bein verwundet, in der Zeit der Genesung erkannte er, dass er einen falschen Lebenswandel an den Tag legt, deshalb trat er 1452 im Kloster an San Domenico in seiner Heimatstadt in den Dominikanerorden ein. Er wurde bekannt für seine caritativen Werke - er gründete ein Krankenhaus für Arme -, für sein Bußleben, die strikte Einhaltung der Ordensregeln und seine Hingabe bei der Betrachtung des Leidens Jesu Christi, bei dem ihm manchmal Ekstasen zuteil wurden.

Bernhard war er ein begabter Prediger und hatte die Gabe der Prophetie, die er benutzte, um Menschen vor falschem Lebenswandel zu warnen; auch das Datum seines eigenen Todes sagte er voraus. Die Überlieferung erzählt, dass Vögel kamen, wenn Bernhard in den Garten ging, um für ihn zu singen; wenn er aber ins Gebet versank, verstummten sie. Als einmal ein Diener in Bernhards Zelle geschickt wurde, sah er unter der Tür helles Licht hervorscheinen und beim Betreten des Zimmers ein schönes Kind, das Licht verbreitete und das Buch hielt, aus dem Bernhard las.

Fünfzehn Jahre nach seinem Tod erschien Bernhard dem Prior seines Klosters an San Domenico in einer Vision und bat um die Umbettung seiner Gebeine in die Rosenkranzkapelle.

Kanonisation: Bernhards Verehrung wurde 1825 von Papst Leo XII. bestätigt.



Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 04.02.2024

Quellen:
• https://catholicsaints.info/blessed-bernard-scammacca - abgerufen am 20.07.2023
• https://saintscatholic.blogspot.com.es/2014/05/blessed-bernard-scammacca-cop.html - abgerufen am 20.07.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.