Venturinus von Bergamo
eigentlich: Venturinus de Apibus
Gedenktag katholisch: 28. März
Name bedeutet: der dem Wind Gehörige (latein.)
Der adelige Venturinus trat 1319 in seiner Heimatstadt ins Kloster Santi Bartolomeo e Stefano - der zweiten in Italien, wohl 1219 gegründeten Ordensniederlassung - der Dominikaner ein und war dann als Volksprediger in der Lombardei erfolgreich. 1335 organisierte er eine Bußwallfahrt von sich selbst geißelnden Menschen zu den sieben Pilgerkirchen in Rom, der sich Tausende anschlossen; zunächst unterschiedliche, dann zunehmend kritische Reaktionen veranlassten Venturinus zur Flucht zu Papst Benedikt XII. nach Avignon. Durch das Generalkapitel der Dominikaner verurteilt, musste er dort bleiben. Zusammen mit dem Dauphin des Viennois, Humbert II., entwickelte er ein großes Kreuzzugsprojekt, 1343/44 wurde er von Papst Clemens VI. als Kreuzzugsprediger wieder nach Italien gesandt. Schließlich machte er sich selbst auf den Weg ins heilige Land und starb noch auf der Anreise.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 21.10.2025
Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.,
Bd. 10. Herder, Freiburg im Breisgau 2001
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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