Aldowin von Rouen
auch: Audoënus, Audoin, Ouen, Owen, Dadon
Gedenktag katholisch: 24. August
Übertragung der Gebeine: 31. März
in Rouen: Übertragung der Gebeine: 5. Mai
Tag der Bischofsweihe: 14. Mai
Name bedeutet: edler Freund (althochdt.)
Aldowin, Sohn des fränkischen Adeligen Autharius von La Ferté, der im Dienst von Merowingerkönig Chlothar II. stand, und seiner ersten Frau Aiga, Bruder von Ado von Jouarre, wurde wie dieser am Königshof erzogen und erhielt schon als Kind den Segen von Kolumban dem Jüngeren, der im Winter 610/611 bei seinen Eltern wohnte. Aldowin hatte großen politischen Einfluss und war Führungsgestalt in einem Freundeskreis von Adeligen und Bischöfen. Er wurde Kanzler am Hof von König Dagobert I. und förderte das Mönchtum. 635 gründete er das Kloster in Rebais und konnte dessen Unabhängigkeit durchsetzen. 641 wurde er Bischof von Rouen, als der er mehrere Klöster gründete, darunter 648 Fontenelle - das heutige St-Wandrille. Weiterhin hatte er großen Einfluss als Berater des Hofes in Paris und verteidigte die Eigenständigkeit von Neustrien. Er starb auf dem Heimweg von einer Romreise.
Aldowin wurde in der Kirche St-Pierre in Rouen bestattet. 688 wurden seine Gebeine erhoben.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 26.07.2022
Quellen:
• P. Ezechiel Britschgi: Name verpflichtet. Christiana, Stein am Rhein, 1985
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 1. Herder, Freiburg im Breisgau 1993
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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