Ökumenisches Heiligenlexikon

Bardo von Mainz

1 Gedenktag katholisch: 11. Juni
nicht gebotener Gedenktag im Bistum Fulda und Mainz: 10. Juni

Name bedeutet: Streitaxt und Wolf (althochdt.)

Erzbischof von Mainz
* um 980 in Oppershofen in Hessen
10. Juni 1051 in Oberdorla bei Mühlhausen in Thüringen


Statue in der Krypta des Domes in Fulda
Statue in der Krypta des Domes in Fulda

Bardo war ein Sohn aus adliger Familie, verwandt mit Kaiserin Gisela, der Frau von Kaiser Konrad II. Bardo wurde Benediktinermönch im Kloster - an der Stelle des heutigen Domes - in Fulda, dann Leiter der Domschule und Propst der neuen Propstei an St. Andreas in Fulda, 1029 Abt in Werden - heute der Stadtteil Essen-Werden und 1031 auch in Hersfeld - dem heutigen Bad Hersfeld -, ab 1031 Erzbischof in Mainz - zunächst noch im damaligen Dom an der Stelle der heute evanglischen Kirche St. Johannis, dann im 1036 Martin von Tours geweihten neuen Dom. Er lebte so asketisch, dass Papst Leo IX. ihn ermahnte, mehr auf seine Gesundheit zu achten. Berühmt wurden seine Frömmigkeit und Mildtätigkeit vor allem auch gegenüber dem fahrenden Volk.

Martin von Tours geweihter Dom in Mainz
Martin von Tours geweihter Dom in Mainz

Auch als Prediger wurde Bardo gerühmt und als Chrysostomus seiner Zeit bezeichnet. Unter Bardo wurde der Mainzer Dom fertiggestellt, er weihte ihn 1036 im Beisein von Kaiser Konrad, und gründete das Dom- und das Johannesstift in Mainz sowie das Kloster St. Jakob. 1041/42 zog er mit Kaiser Heinrich III. in den Krieg gegen Böhmen.

Bardo starb während einer Reise; in seinem neuen Dom in Mainz wurde er bestattet.

Bardos Grab im Dom in Mainz wurde eine Wallfahrtsstätte, an der sich zahlreiche Wunder ereigneten.

Stadlers Vollständiges Heiligenlexikon

Der Dom in Fulda ist täglich von 10 Uhr bis 17 Uhr - sonntags erst ab 11.30 Uhr - zur Besichtigung geöffnet. (2021)
Der Dom in Mainz ist werktäglich von 11 Uhr bis 16 Uhr, sonntags von 13 Uhr bis 16 Uhr zur Besichtigung geöffnet. (2021)





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 13.05.2021

Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Friedrich Wilhelm Bautz. In: Friedrich-Wilhelm Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. I, Hamm 1990
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 1. Herder, Freiburg im Breisgau 1993

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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