Ökumenisches Heiligenlexikon

Dagan von Ennereilly

auch: Daghan, Dagain, Dagan, Daganus, Degan, Degen
Beiname: der Wanderer

1 Gedenktag katholisch: 13. September

Name bedeutet: das Erdgewächs (hebr. - altenglisch)

Klostergründer und Bischof von Ennereilly
* in Irland
13. September 641


Dagan, war ein Sohn von Colmad aus dem berühmten Geschlecht der Dál Messin Corb und der == Coeltighearna (Coeltighearna), der Schwester von Coemhan und == Nathchoemhi (Mo-Chuemhin, Natcaim) von Terryglass sowie == Cuacha (Ciwa, Kewe) und Attracta, Bruder von == Molibba (Moliba) von Glendalough, == Menoc (Menocus, Enanus) von Glenealy und == Mobhai (Mobai). Dagan wurde als kleiner Junge von einigen Mönchen zu Abt Caemen, einem Schüler von Mochoëmog, nach Leith Mor - auch Liathmore oder Liath-Mo-Choem-og - beim heutigen Two-Mile Borris gebracht; dort stand in altirischer Zeit eine der Hauptkirchen des Stammes Eli. Dagan wurde, als er dort das Vieh hütete, überfallen und an der Kehle verwundet; die Narbe behielt er für immer.

Dagan ging dann nach Inverdaoil - dem heutigen Ennereilly - bei Arklow in der Grafschaft Wicklow und dort gründete er vor 639 sein Kloster. Um 609 wurde er zum Bischof ernannt. Weil er viel reiste, erhielt er den Beinamen der Wanderer. Er war ein Anhänger der irischen Form des Mönchtums und der irischen Berechnung des Osterfestes. Als Mochoëmog seinen Tod nahen spürte, gab er die Leitung seines Klosters Leith Mor in die Hände von Dagan, der auch Kontakte mit Laurentius von Canterbury hatte.

Dagans Grab war nach mancher Überlieferung in Bodmin in Cornwall.



Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 09.01.2023

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 1. Band: A-D. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler und Franz Joseph Heim, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg, 1858
• http://www.grandterrier.net/wiki/index.php?title=Sant_Dagan - abgerufen am 5.1.2023
• https://www.katolsk.no/biografier/historisk/dagan - abgerufen am 5.1.2023
• https://www.dib.ie/biography/dagan-a2364 - abgerufen am 5.1.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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