Ökumenisches Heiligenlexikon

Demetrius von Rostow

russischer Name: Dimitri - Димитрий
Taufname: Daniil Sawwitsch Tuptalo

1 Gedenktag katholisch: 28. Oktober

1 Gedenktag orthodox: 28. Oktober
Erhebung der Gebeine: 21. September

Name bedeutet: v

Mönch, Metropolit von Rostow
* 21. Dezember 1651 in Makariw bei Kiew in der Ukraine
8. November 1709 in Rostow in Russland


russische Ikone
russische Ikone

Daniil Sawwitsch Tuptalo, Sohn des wohlhabenden adeligen Kosakenoffiziers Sawwa Grigorjewitsch Tuptalo und der Marija Michajlowna, zog 1160 mit seinen Eltern nach Kiew, wo er 1662 bis 1665 am Mogila-Kolleg der Metropolie studierte und anschließend ins Cyrill von Saloniki geweihte Kloster bei Kiew eintrat. 1668 wurde er mit dem Ordensnamen Demetrius zum Mönch und 1675 im Dreieinigkeitskloster in Hustynja bei Pryluky zum Priester geweiht. Demetrius wurde ein vielbeachteter Prediger mit für die Barockzeit typischen Ansprachen, v. a. gegen übermäßigen Alkoholkonsum und laxe Moral. 1677 besuchte er die mit Rom unierte Kirche des byzantinischen Ritus in Weißrussland und lernte auch die Literatur der römisch-katholischen Kirche kennen. 1681 wurde er HegumenosEin Hegumenos (griech.„ἡγούμενος”, ”Führer / Leiter”) ist in den orthodoxen Kirchen der Vorsteher eines Klosters, entsprechend etwa dem westlichen Prior / Probst. Er steht hierarchisch unter dem Archimandriten. im Verklärungskloster in Maksakow bei Borsna, 1682 im Nikolauskloster bei Baturyn. Ab 1684 lebte er im Höhlenkloster Pechersk in Kiew und verfasste sein Buch mit den Lebensbeschreibungen der russischen Heiliger, das er aus dem MenologiumDas Menologium ist ein in Byzanz im 11. Jahrhundert zu Ehren des Kaisers entstandenes Heiligenverzeichnis. von Simeon Metaphrastes, den MenäenDie Menäen sind das liturgisches Monatsbuch der Orthodoxen Kirchen, sie enthalten neben den Gebeten auch die Texte über Feste und Heilige. des Metropoliten Makarius von Moskau und der Sammlung der Acta Sanctorum zusammenstellte. Diese Leseminäen sind seit Jahrhunderten weit verbreitet und bis heute das Standardwerk dieser Art. Nachdem er als Hegumen in weiteren Klöstern gewirkt hatte, wurde er 1701 in Moskau zum Bischof geweiht, von Zar Peter I. dem Großen zum Metropoliten von Rostow und Jaroslawl berufen und 1702 eingesetzt. Noch im selben Jahr eröffnete er eine freie Schule im Kreml in Rostow, später auch ein kleines Theater, in dem von ihm verfasste religiöse Dramen aufgeführt wurden. Er war auch als Komponist tätig. Wichtig war ihm die Ausbildung des KlerusEin Kleriker ist in der orthodoxen, katholischen, anglikanischen und altkatholischen Kirche ein geweihter Amtsträger, der eine der drei Stufen des Weihesakraments - Diakon, Priester oder Bischof - empfangen hat. Im Unterschied zu den Klerikern bezeichnet man die anderen Gläubigen als Laien. Angehörige von Ordensgemeinschaften gelten, wenn sie nicht zu Priestern geweiht sind, als Laien und in der Orthodoxie als eigener geistlicher Stand. In den protestantischen Kirchen gibt es keine Unterscheidung von Klerus und Laien. und die Beseitigung von Missständen einsetzte.

Demetrius wurde in der Kirche des Klosters St. Jakob in Rostow bestattet. 1752 wurde Demetrius' unverwester Körper erhoben.

Kanonisation: Demetrius von Rostow wurde am 22. April 1757 von der SynodeSynode (altgriech. für Zusammenkunft) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten. In der alten Kirche wurden "Konzil" und "Synode" synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet. der Russisch-Orthodoxen Kirche heiliggesprochen.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 08.07.2022

Quellen:
• https://de.wikipedia.org/wiki/Dimitri_von_Rostow - abgerufen am 06.07.2022
• https://www.katolsk.no/biografier/historisk/drostov - abgerufen am 06.07.2022

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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