Ökumenisches Heiligenlexikon

Galla von Bagenum

französischer Name: Galle
auch: Jalla

1 Gedenktag katholisch: 1. Februar

Name bedeutet: die Gallierin (latein.)

Mutter, Nonne
* in Bagenum, heute Sainte-Jalle bei Valence in Frankreich
450im 5. Jahrhundert in Sainte-Jalle bei Valence in Frankreich


Galla entstammte einer vornehmen und reichen Familie. Sie heiratete Eucherius von Lyon und wurde die Mutter von Salonius von Genf, Veranus von Vence, der Consortia und der späteren Reklusin Tullia. Um 420 zog sie sich mit ihrem Mann und den Kindern auf die Klosterinsel St-Honorat zurück. Ihr Mann wurde dann Bischof, sie trat in ein Kloster in Valence ein und legte - angeblich in Gegenwart von sieben Bischöfen - ihre Gelübde ab. Sie lebte streng asketisch, aß täglich nur einmal, besuchte Tag und Nacht die Kirche und gab den Armen viel und oft. Zwei blinde Frauen heilte sie, indem sie ihre Augen unter Anrufung des Namens Jesu berührte. Bei der Invasion der Langobarden gelang es ihr, durch das Gebet die Stadt zu schützen.

Galla zog sich dann in Begleitung anderer Nonnen in ihren Geburtsort zurück und gründete dort nahe des Schlosses ein kleines Kloster, für das noch Bauelemente aus der Römerzeit verwendet wurden, wie inzwischen archäologisch nachgewiesen wurde.

Galla wurde in Ste-Jalle bestattet, dann wurden ihre Gebeine in die Kirche St-Étienne nach Valence übertragen. Galla wurde bei Ado von Vienne aufgeführt, eine Lebensgeschichte aus dem 11. Jahrhundert ist in der Vatikanischen Bibliothek in Rom erhalten. Das kleine Kloster in Sainte-Jalle wurde im 7. Jahrhundert von Mönchen der damaligen Abtei Bodon in St-May bei Nyons wieder besiedelt und im 11./12. Jahrhundert in ein Zisterzienserorden-Priorat umgewandelt.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 27.12.2020

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 2. Band: E-H. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1861
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Galle_de_Bagenum - abgerufen am 18.07.2023
• http://lalumierededieu.eklablog.com/sainte-galle-p242711 - abgerufen am 18.07.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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