Hermann I. von Baden
Gedenktag katholisch: 25. April
Name bedeutet: der Heeresmann (althochdt.)
Hermann, der Stammvater der Markgrafen von Baden, wurde 1064 Graf im Breisgau und vor 1072 Markgraf in der Grenzmark Verona des Herzogtums Kärnten. 1073 trennte er sich von seiner Frau Judith und seinem Sohn und wurde Laienbruder im Kloster Cluny der Benediktiner.
Von seinen Nachkommen, den Markgrafen von Baden, wird Hermann als Urahn betrachtet. Ulrich von Zell schrieb seine Lebensgeschichte auf; sie ist verloren. In Legende und Sage wurde sein Eintritt ins Kloster als vorbildhaft gerühmt und weiter ausgeschmückt.
Die ehemalige Abtei Cluny wurde 910 gegründet, 1088 bis 1130 wurde die dritte Kirche gebaut - bis zur Fertigstellung des Petersdomes in Rom die größte Kirche der Welt. In der Französischen Revolution wurde das Kloster 1789 aufgelöst, die Gebäude wurden verkauft und bis auf einen kleinen Rest mit zwei Kapellen und einem Turm abgerissen, 1928 wurden Fundamente ausgegraben, 1891 dort eine Hochschule für Ingenieurwissenschaften errichtet.
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Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon
Die - spärlichen - Reste des Klosters in Cluny sind täglich von 9.30 Uhr bis 18 Uhr - im Winter nur bis 17 Uhr, im Juli und August bis 19 Uhr - geöffnet, der Eintritt beträgt 11 €. (2024)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 05.07.2024
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Charlotte Bretscher-Gisinger, Thomas Meier (Hg.): Lexikon des Mittelalters. CD-ROM-Ausgabe. J.B. Metzler, Stuttgart /
Weimar 2000
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.