Ökumenisches Heiligenlexikon

Johannes Chigi

italienischer Name: Giovanni

1 Gedenktag katholisch: 28. Oktober

Name bedeutet: Gott ist gnädig (hebr.)

Ordensmann, Einsiedler
* 1300 in Siena in Italien
1363 bei Siena in Italien


Johannes, Nachfahre der bedeutenden Fürstenfamilie der Chigi, die auch mehrere Kardinäle und Päpste hervorbrachte, leistete Waffendienst und hatte eine glänzende Karriere vor sich, bis er nach einer religiösen Krise auf seine Familiengüter verzichtete und sich im Alter von 18 Jahren dem Orden der Augustiner-Eremiten im der damaligen Einsiedelei Sant'Antonio in Valdaspra bei Civitella Paganico nahe Grosseto anschloss. Während der Pestepidemie von 1348 pflegte er aufopferungsvoll die Kranken und Sterbenden im damaligen Krankenhaus Santa Maria della Scala in Siena.

Kreuzgang der Einsiedelei San Salvatore di Lecceto bei Siena mit ihrem wehrhaften Turm, heute bewohnt von Augustinernonnen
Kreuzgang der Einsiedelei San Salvatore di Lecceto bei Siena mit ihrem wehrhaften Turm, heute bewohnt von Augustinernonnen

Kurz vor seinem Tod wechselte Johannes in die Einsiedelei San Salvatore di Lecceto bei Siena. Er starb an der Pest.

Johannes' unverwester Körper wurde sechs Monate nach seinem Tod von seiner Familie in ein Marmorgrab gelegt, wo er als Heiliger verehrt wurde.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 20.05.2023

Quellen:
• http://www.cassiciaco.it/navigazione/monachesimo/agiografia/beati/chigi.html - abgerufen am 30.07.2022
• https://it.wikipedia.org/wiki/Eremo_di_Sant%27Antonio_in_Valdaspra - abgerufen am 20.05.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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