Johannes von Caramola
italienischer Name: Giovanni
Gedenktag katholisch: 26. August
Name bedeutet: Gott ist gnädig (hebr.)
Johannes zog - wohl anlässlich des ersten Heiligen Jahres
, das Papst Bonifatius VIII. für 1300 ausgerufen hatte
- nach Italien. Von Rom aus ging er dann zum
Kloster Heilige Grotte der
Benediktiner in Subiaco, wo er in einer aus nacktem Fels gehauenen Höhle als
Einsiedler lebte. Dann trat er in Casamari bei Veroli ins
Kloster der
Zisterzienser ein und wurde an die Abtei
Santa Maria del Sagittario bei Chiaromonte
geschickt. Von dort ging er auf die Insel im
nahen Fluss Sinni und gründete dort die Einsiedelei San Saba. Dann zog er weiter in die
Einsiedelei Scala Magnano - heute auch
Romitorio del Beato Giovanni
genannt - deren Reste noch sichtbar sind. Dort suchte ihn Margherita Chiaromonte auf,
die Frau des Grafen Giacomo von Tricario,
und klagte ihm ihre Unfruchtbarkeit, der er dann abhelfen konnte; auch sonst wurde Johannes als Wundertäter bekannt.
Schließlich zog er sich in noch größere Einsamkeit zurück in eine Höhle am
Berg Caramola bei San Severino Lucano. Im
Alter ging er wieder ins Kloster Santa Maria del Sagittario.
Neun Tage nach Johannes' Tod kamen Angehörige aus Toulouse ins Kloster Santa Maria del Sagittario und baten, den Leichnam mitnehmen zu dürfen, was der Abt ihnen verweigerte; aber er ließ den Leichnam wieder ausgraben, damit sie ihn sehen konnten, dabei verströmte dieser einen lieblichen Duft. Den Verwandten gab er einige Reliquien mit, der Rest des Körpers wurde in eine kristalline Urne gelegt, er blieb unversehrt.
Johannes' Lebensgeschichte und seine Wunder sind berichtet in einer italienischen Übersetzung der 1300 entstandenen lateinischen Vita, die in der Kirche in Chiaromonte aufbewahrt wird.
Johannes' unverwester Leichnam ist seit 2003 in einer vergoldeten Holzurne aus dem Jahr 1600 in der Johannes dem Täufer geweihten Kirche in Chiaromonte bei Potenza aufgestellt.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 15.03.2020
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 3. Band: [I]K-L. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche
Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1869
• https://it.wikipedia.org/wiki/Giovanni_da_Caramola
• https://www.visitfardella.it/leremo-di-san-saba-e-il-beato-giovanni-da-caramola/?lang=de
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
http://d-nb.info/1175439177 und http://d-nb.info/969828497 abrufbar.