Ökumenisches Heiligenlexikon

Johannes Oldrati von Meda

italienischer Name: Giovanni
auch: Oldrado

1 Gedenktag katholisch: 26. September
Übertragung der Gebeine: 6. Juni

Name bedeutet: Gott ist gnädig (hebr.)

Priester, Ordens- und Klostergründer, Abt Mailand und Brera
* um 1100 in Meda bei Mailand in Italien
26. September 1159 in Mailand in Italien


Johannes (rechts) mit Ambrosius von Mailand und Maria, Lünette an der Kirche der 1176 als Humilaten-Kloster gegründeten Abtei Viboldone in San Giuliano Milanese bei Mailand
Johannes (rechts) mit Ambrosius von Mailand und Maria, Lünette an der Kirche der 1176 als Humilaten-Kloster gegründeten Abtei Viboldone in San Giuliano Milanese bei Mailand Foto: G.dallorto

Johannes, Sohn einer Adelsfamilie, wurde Priester. 1134 trat er in die Gemeinschaft der Humilaten ein. Diese war als Gemeinschaft von Laien gegründet worden durch Adlige aus der Lombardei, die aus ihrer Gefangenschaft in Deutschland zurückkehrten, nachdem sie zuvor von Kaiser Heinrich V. nach einem Aufstand gefangen genommen worden waren. Als christliche Armuts- und Bußbewegung lebten sie in Handwerksgenossenschaften mit gemeinschaftlicher Arbeit einfach und demütig in der Nachfolge Jesu und im Gegensatz zu den oft lockeren Bräuchen und dem weit verbreiteten Reichtum, die der KlerusEin Kleriker ist in der orthodoxen, katholischen, anglikanischen und altkatholischen Kirche ein geweihter Amtsträger, der eine der drei Stufen des Weihesakraments - Diakon, Priester oder Bischof - empfangen hat. Im Unterschied zu den Klerikern bezeichnet man die anderen Gläubigen als Laien. Angehörige von Ordensgemeinschaften gelten, wenn sie nicht zu Priestern geweiht sind, als Laien und in der Orthodoxie als eigener geistlicher Stand. In den protestantischen Kirchen gibt es keine Unterscheidung von Klerus und Laien. zur Schau stellte. Sie predigten als Laien, was den Lehren der Kirche widersprach, und konnten heiraten.

Johannes gründete das erste Kloster der Humiliaten, das Kloster Santa Maria in Rondineto - an der Stelle der heutigen Kirche Santa Maria di Loreto in Como -, in dem dann Laien und Büßer nach der Regel der Benediktiner unter Leitung durch ihn und später durch andere Priester lebten. Diese Regel wurde dann von Papst Innocenz III. 1201 bestätigt. Die Mitglieder erhielten die Tonsur und eine förmliche Ordenstracht, lebten sehr fromm, wirkten besonders wohlthätig und traten auf gegen die Irrlehren der Katharer. Johannes gründete weitere Klöster in der Lombardei und in Mailand, darunter das Kloster an der Stelle des heutigen Palazzo di Brera, wo er starb.

Johannes' Gebeine wurden dann schon bald nach Como in sein Kloster Santa Maria in Rondineto gebracht. Dort wurden sie 1636 untersucht und 1645 in einen Sarg aus Zypressenholz gelegt.

Kanonisation: Johannes wurde um 1170 durch Papst Alexander III.heiliggesprochen.





USB-Stick Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD

Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon


Seite zum Ausdruck optimiert

Empfehlung an Freunde senden

Artikel kommentieren / Fehler melden

Suchen bei amazon: Bücher über Johannes Oldrati von Meda

Wikipedia: Artikel über Johannes Oldrati von Meda

Fragen? - unsere FAQs antworten!

Im Heiligenlexikon suchen

Impressum - Datenschutzerklärung

Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Nikolaus von Pinara
Wilhelm von der Sann
Aichardus Achard
Unser Reise-Blog:
 
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.


      Zum Schutz Ihrer Daten: mit 2 Klicks empfehlen!

Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 19.08.2023

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 3. Band: [I]K-L. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1869
• https://it.wikipedia.org/wiki/Giovanni_Oldrati - abgerufen am 18.08.2023
• https://catholicsaints.info/saint-john-of-meda - abgerufen am 18.08.2023
• https://www.camminacitta.it/wp-content/uploads/2013/09/s_maria_in_rondineto.pdf - abgerufen am 18.08.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


Sie könnnen mit Klick auf den Button Benachrichtigungen abonnieren und erhalten dann eine Nachricht, wenn es Neuerungen im Heiligenlexikon gibt: