Margareta Colonna
italienischer Name: Margherita
Gedenktag katholisch: 30. Dezember
Name bedeutet: die Perle (griech.)

Margaretas Vater war Graf Oddone aus dem berühmten Geschlecht der Colonna. Er verwaltete den Bezirk
Palestrina, ihre Mutter Mabilia stammte aus der
ebenso zu den einflussreichsten Familien jener Zeit gehörenden Geschlecht der Orsini. Margareta verlor beide Elternteile,
als sie noch ein Kind war und wurde von ihren Geschwistern erzogen. Ihr angetragene Eheschließungen lehnte sie ab,
stattdessen zog sie in Begleitung von zwei Mägden als Einsiedlerin in die Einsamkeit eines Berges bei Palestrina, wo sie
nach der Regel von Klara von Assisi in Armut und Buße lebte. Der
Eintritt in den Klarissenorden im
Kloster San Damiano in Assisi blieb ihr durch
ihre Kränklichkeit verwehrt. So wurde sie Oblatin im
Marienheiligtum Mentorella
in Latium, lebte zeitweise als Büßerin in Rom
und gründete in Castel San Pietro Romano bei
Palestrina aus der erhaltenen Erbschaft den Orden und das Kloster der armen Klarissen vom Heiligen
Silvester
und pflegte Arme und Kranke, besonders die
Franziskaner im Kloster von
Gavignano, die fast alle erkrankt waren. Dabei
wurde sie unterstützt von ihrem leiblichen Bruder Jakob.

Die Gemeinschaft der Frauen wurde Dank der Vermittlung von Margaretas Bruder Jakob, der seit 1278 Kardinal war, durch Papst >Urban IV. anerkannt. Wegen dauernder Kränklichkeit konnte Margherita aber nicht in diese Gemeinschaft aufgenommen werden. In ihren letzten sieben Lebensjahren machte ihr eine unheilbare Wunde zu schaffen. Ihr heiligmäßiges Leben brachte sie in den Ruf einer Wundertätigen.

Nach Margaretas Tod zogen die armen Schwestern
1285 mit Erlaubnis von Papst Honorius IV. nach Rom an die Kirche
San Silvestro in Capite und nahmen die
Reliquien der verstorbenen Marghareta mit. Die Gläubigen kamen gerne zum Grab
der Verstorbenen, Gebetserhörungen förderten ihre Verehrung. 1877 wurde das Kloster zum Postamt umgebaut; die Reliquien
kamen ins neu errichteten Kloster der armen Klarissen an
Santa Cecilia in Trastevere.
Über Margareta wurden zwei Lebensbeschreibungen verfasst: die eine von ihrem ältesten Bruder Johannes, die andere von einer Mitschwester ihres Ordens.
Kanonisation:
Papst Pius IX. bestätigte am 17. September 1847
die Verehrung der seligen Margareta.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 31.12.2020
Quellen:
• Kapuzinerbuder Martin Steger, Antoniusblatt 12/2009, Meran
• http://www.fratefrancesco.org/santos/ordenII/12-30-marg.colonna.htm
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 6., Herder, Freiburg im Breisgau 1997
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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