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Pachomius der Ältere
auch: von Tabennisi/Tabennese
Gedenktag katholisch: 9. Mai
gebotener Gedenktag im Trappisten- und Zisterzienserorden sowie bei den Arnsteiner Patres:
15. Mai
nicht gebotener Gedenktag im Benediktinerorden: 15. Mai
Gedenktag im Silvestrinerorden: 15. Mai
Gedenktag evangelisch: 15. Mai (EKD), 17. Januar (ELCA)
Gedenktag orthodox: 15. Mai
Gedenktag armenisch: 28. April
Gedenktag koptisch: 9. Mai, 28. April, 7. November
bedacht in der Basilius-Anaphora
Gedenktag syrisch-orthodox: 17. Januar, 9. Mai, 14. Mai, 15. Mai, 17. Mai, 13. Juli
Name bedeutet: der Adler (koptisch - latein.)
Pachomius, Sohn eines heidnischen Vaters, musste 314 gegen seinen Willen Soldat in der römischen Armee werden. Von der praktizierten Nächstenliebe der Christen in Theben - den heutigen Ruinen bei Al Uqsur - beeindruckt, wurde aber bald wieder aus dem Heer entlassen und ließ sich taufen. Er wurde Mönch in der Schule des Anachoreten Palamon. In dem verlassenen Dorf Tabennese/Tabennisi - beim heutigen Dandara - am rechten Nilufer gründete er 320 ein Kloster und wurde dessen erster Abt; dies war das erste Kloster des Christentums, basierend auf dem Ideal der Urgemeinde in Jerusalem nach Apostelgeschichte 4, 32 - 35 mit Eintracht und Gütergemeinschaft. Die Legende berichtet, ein Engel habe ihm beim Holzsammeln befohlen, an dieser Stelle das Kloster zu gründen; auch die Ordensregeln seien Pachomius von einem Engel überbracht worden. Der Ruf der Mönchsgemeinschaft verbreitete sich rasch, das Kloster wuchs, weitere Klöster wurden - auch für Frauen - gegründet. Das strenge Klosterleben in dem ummauerten Areal mit der gemeinschaftlichen Nutzung aller Dinge war neu, bislang lebten Mönche in Einsiedeleien.
Insgesamt gründete Pachomius neun Männerklöster mit 9000 Mönchen, dazu zwei Frauenklöster, deren eines Pachomius' Schwester Maria leitete. Sie waren alle wirtschaftlich selbständig und versorgten sich selbst. Das Zentralkloster lag in Pbow, Pachomius leitete dieses Kloster und den ganzen Verbund als Generalabt.
Hieronymus übersetzte 404 die ursprünglich koptischen Schriften des Pachomius aus der griechischen Fassung ins Lateinische. Lebensgeschichten existieren in koptischer, arabischer und griechischer Sprache - letztere wurde von Dionysius „Exiguus” ins Lateinische übersetzt; dort wird auch von dem Mönch Zachäus erzählt.
Das Leben des heiligen Pachomius auf Deutsch gibt es in der Bibliothek der Kirchenväter der Universität Fribourg.
Pachomius' Mönchsregel gibt es online zu lesen in den Documenta Catholica Omnia.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 22.01.2017
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 7., Herder, Freiburg im Breisgau 1998
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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