Ökumenisches Heiligenlexikon

Kodratos von Athen

lateinisch: Quadratus, amharisch: Bedratos

1 Gedenktag katholisch: 21. September
26. Mai, als einer der 72 Jünger Jesu: 15. Juli

1 Gedenktag orthodox: 4. Januar, 21. September

1 Gedenktag armenisch: 9. April

1 Gedenktag koptisch: 21. September

1 Gedenktag äthiopisch-orthodox: 21. September

Name bedeutet: der Viereckige (latein.)

Bischof von Athen und Armenien (?)
† um 130 (?) in Athen in Griechenland


Kodratos war Bischof von Athen als Nachfolger von Publius. Er reorganisierte die Gemeinde nach einer Verfolgung, möglicherweise unter Kaiser Marc Aurel. Er wurde der Überlieferung zufolge gesteinigt, überlebte aber und verhungerte im Gefängnis.

Die erste Kirche in Athen gab es der Überlieferung zufolge schon im 1. Jahrhundert, sie habe eine von Lukas selbst gefertigte Marienikone besessen. 1859 entdeckte der Archäologe Kyriakos Pittakis an der Stelle der heutigen Lukas-Kirche im Stadtteil Agios Loukas von Athen, 5 km nördlich der Akropolis die Mauern dieser Kirche an dem Platz einer kleinen Lukas-Kirche, die dann der heutigen gewichen ist.

Gelegentlich wird Kodratus mit dem bei Eusebius von Cäsarea erwähnten gleichnamigen Apostelschüler und Propheten in Kleinasien gleichgesetzt. Ob der Bischof - wie bei Eusebius und Hieronymus - oder der Apostelschüler zudem identisch sind mit einem Apologeten Kodratus, der um 125 eine Streitschrift zur Verteidigung des Christenglaubens an den Kaiser Hadrian richtete, ist fraglich. Diese Apologie ist verloren, Eusebius zitierte einen kurzen Abschnitt, wo es heißt: Jesu Wirken sei keine Gaukelei gewesen, noch zu Lebzeiten des Verfassers hätten einige von denen gelebt, an denen Jesus seine Wundertaten vollbrache.

Eusebius von Cäsarea sieht in seiner Kirchengeschichte Kodratus als den Apologeten Kodratus: Die Glaubensverteidiger unter Hadrian. Laut Hieronymus erreichte Kodratus damit das Ende der Verfolgungen: An Magnus, den Rhetor der Stadt Rom; beides ist zu finden auf Deutsch in der Bibliothek der Kirchenväter der Université Fribourg.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 13.11.2023

Quellen:
• Hans-Udo Rosenbaum. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz † (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. IV, Herzberg 1992 (3 x)
• Nikos Moschonas: : The Topography of Athens during Byzantine and post-Byzantine period, in: ders. u. a.: The Archeology of the City of Athens. Im Internet: http://www.eie.gr/archaeologia/En/chapter_more_6.aspxhttp://www.eie.gr/archaeologia/En/chapter_more_6.aspx
• Klaus Gallas: Athen. Reclam, Stuttgart 2013, S. 20f

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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