Ökumenisches Heiligenlexikon

Odulf von Utrecht

1 Gedenktag katholisch: 12. Juni
Übertragung der Gebeine: 2. September

Name bedeutet: Besitz und Wolf (althochdt.)

Priester, Ordensmann
* in Oirschot bei Eindhoven (?) in den Niederlanden
nach 854 in Utrecht in den Niederlanden


Wallfahrtsbanner in der Sint-Odulphuskerk in Best bei Eindhoven
Wallfahrtsbanner in der Sint-Odulphuskerk in Best bei Eindhoven

Odulf, Sohn des Edelsmannes Ludwig von Oirschot, wurde an der Schule am Dom in Utrecht ausgebildet und zum Priester geweiht. Er war um 805 als Priester an der zum Besitz seines Vaters gehörenden Kirche in Oirschot tätig, dann wurde er Benediktiner im Martin geweihten Kloster am Dom in Utrecht. Vor 836 sandte Bischof Friedrich von Utrecht ihn nach Stavoren - in Nordfriesland direkt am IJsselmeer gelegen -, wo er die aufständischen heidnischen Friesen bekämpfen sollte. Dort gründete er angeblich das später nach ihm benannte Kloster, das etwa 1 km westlich der heutigen Küste lag. Die letzten Jahre seines Lebens verbrachte Odulf wieder in seinem Kloster in Utrecht..

Teile von Odulfs Reliquien liegen heute in Utrecht und angeblich in der Nicolaaskerk in Stavoren sowie in Evesham in Worcestershire.

Glasfenster in der Sint Nicolaaskerk in Skarsterlan
Glasfenster in der Sint Nicolaaskerk in Skarsterlan

Tatsächlich wurde das Kloster in Stavoren wohl erst um 960 durch Bischof Balderich von Utrecht gegründet. Im 11. Jahrhundert wurden dort Kanoniker erwähnt, die Odulfs Reliquien bewahrten. Ein Teil des Landes und des alten Klostergeländes ging durch Bodenerosion verloren, 1494 verließen deshalb die letzten Mönche das Kloster.

Patron von Best

Die Pfarrkirche in Oirschot ist von Mai bis Oktober samstags und sonntags von 13.30 Uhr bis 16.30 Uhr geöffnet. (2025)





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 20.10.2025

Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 7., Herder, Freiburg im Breisgau 1998
• https://nl.wikipedia.org/wiki/Stavoren#Sint-Odulfusklooster - abgerufen am 08.09.2025

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


20.10.2025