Ökumenisches Heiligenlexikon

Abraham von Kiduna

auch: Abramius
syrischer Name: ܐܒܪܗܡ ܩܝܕܘܢܝܐ

1 Gedenktag katholisch: 29. Oktober

1 Gedenktag orthodox: 29. Oktober

1 Gedenktag armenisch: 28. Oktober

1 Gedenktag äthiopisch-orthodox: 29. Juli

1 Gedenktag syrisch-orthodox: 20. Januar, Sonntag der ersten Woche der ungesäuerten Brote, 24. Oktober, 29. Oktober, 14. Dezember

Name bedeutet: Vater der Menge (hebr.)

Einsiedler
* um 290
um 360 nahe Kiduna bei Edessa, heute der Stadtteil Kadin in Şanlıurfa in der Türkei


Abraham, Sohn wohlhabender Eltern, heiratete auf deren Initiative, verließ seine Frau aber schon nach einer Woche und zog sich zurück als Einsiedler. Nach zwölf Jahren starben seine Eltern und er verteilte sein reiches Erbe an Bedürftige. Nachdem der Bischof seinen heiligmäßigen Lebenswandel erkannt hatte, weihte er ihn zum Priester. Abraham bekämpfte nun die heidnischen Bräuche, zerstörte heidnische Altäre und Götzenbilder, deshalb wurde er drei Jahre lang gefangen gehalten mit Qualen und Folter; schlussendlich aber konnte er die ob seiner Standhaftigkeit zum Christentum bekehrten Menschen alle taufen. Auch vielen Versuchungen böser Geister widerstand er. So lebte er rund fünfzig Jahre lang in seiner Hütte und bekehrte auch seine Kusine Maria die Büßerin.

Hrotsvitha von Gandersheim erzählte die Geschichte der Bekehrung Marias durch Abraham in einem ihrer Dramen.

Der Stadtteil Kadin in Şanlıurfa heute
Der Stadtteil Kadin in Şanlıurfa heute

Attribute: langer roter Bart

Ephraem der Syrer verfasste eine längere Lebensgeschichte, die in deutscher Übersetzung in Leben der Väter, Seite 173 - 185 zu finden ist.





USB-Stick Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD

Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon


Seite zum Ausdruck optimiert

Empfehlung an Freunde senden

Artikel kommentieren / Fehler melden

Suchen bei amazon: Bücher über Abraham von Kiduna

Wikipedia: Artikel über Abraham von Kiduna

Fragen? - unsere FAQs antworten!

Im Heiligenlexikon suchen

Impressum - Datenschutzerklärung

Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Canna Söhne
Eustasius
Theonestus
Unser Reise-Blog:
 
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.


      Zum Schutz Ihrer Daten: mit 2 Klicks empfehlen!

Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 24.08.2023

Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München, 2001
• Erhard Gorys: Lexikon der Heiligen. dtv, München, 1997
• Otto Wimmer, Hartmann Melzer: Lexikon der Namen und Heiligen, bearb. u. erg. von Josef Gelmi. Tyrolia, Innsbruck, 1988
• http://home.t-online.de/home/Bad-Gandersheim/history.htm nicht mehr erreichbar
• Heribert Rosweyde: Leben der Väter, oder, Lehren und Thaten der vorzüglichsten Heiligen aus den ersten Zeiten des Ordensstandes in der katholischen Kirche, Band 1. Karl Kollmann'sche Buchhandlung, Augsburg 1840, S. 173 - 185

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.