Ökumenisches Heiligenlexikon

Xena von Rom

auch: Xenia, ‛Aksani
eigentlich: Eusebia

3 Gedenktag katholisch: 24. Januar

3 Gedenktag orthodox: 18. Januar, 24. Januar

1 Gedenktag armenisch: 27. Dezember, 31. Dezember

1 Gedenktag koptisch: 24. Januar

1 Gedenktag äthiopisch-orthodox: 24. Januar

1 Gedenktag syrisch-orthodox: 24. Januar

Name bedeutet: X: die Fremde (griech.)
E: die Gottesfürchtige (griech.)

Jungfrau, Diakonin
* in Rom
450 (?) in Mylasa, heute Milas in der Türkei


Griechische Ikone
Griechische Ikone

Eusebia stammte aus einer angesehenen Familie. Am Tag der geplanten Hochzeit floh sie in Männerkleidung mit ihren beiden Sklavinnen erst nach Alexandria, dann auf die Insel Kos, wo sie nun Xena genannt wurde. Durch die Führung des Mönchs Paulus aus dem Andreaskloster in Mylasa - dem heutigen Milas -, den sie auf Kos getroffen hatte, kam sie nach Mylasa. Paulus, inzwischen Bischof der Stadt, weihte sie als Jungfrau und zur Diakonin. Eusebia baute in Mylasa eine Stephanus geweihte Kirche und ein Kloster, in dem sie zusammen mit ihren beiden Sklavinnen und weiteren Jungfrauen in strenger Askese lebte. Den Bedürftigen wurde sie eine Wohltäterin, den Leidtragenden eine Trösterin, den Sündern eine Führerin zur Umkehr.

Nachdem Xena beim Gebet starb, leuchtete über ihrem Kloster am Himmel ein Sternenkranz rund um ein leuchtendes Kreuz. Dieses Zeichen begleitete ihren Leichnam auch während des Trauerzuges am sonnenhellen Mittagshimmel und blieb bis zur Beerdigung. Eine der Sklavinnen offenbarte ihre Herkunft und die Tatsache, dass die Verstorbene Xena von ihren Eltern eigentlich Eusebia genannt worden war. Viele Kranke wurden nach der Berührung ihrer Reliquien geheilt.

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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 03.01.2021

Quellen:
• http://ocafs.oca.org/FeastSaintsViewer.asp?FSID=100286
• Ekkart Sauser. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. XIV, Herzberg 1998

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.