Ökumenisches Heiligenlexikon

Anthimus und Gefährten

italienischer Name: Antimo

5 Gedenktag katholisch: 11. Mai

Name bedeutet: der Blumengleiche (griech.)

Priester, Märtyrer
um 304


Fresko: Fabius, Bassus, Anthimus und Maximus, in der Kirche Santa Maria in Vescovìo bei Torri in Sabina
Fresko: Fabius, Bassus, Anthimus und Maximus, in der Kirche Santa Maria in Vescovìo bei Torri in Sabina

Faltonius Pinianus, Urenkel von Kaiser Gallienus und Ehemann von Lucina Anicia, war als Prokonsul nach Asien geschickt worden. Als er sehr schwer krank geworden und alle Behandlungen fehlgeschlagen waren, beschloss seine Frau, sich an die in der Christenverfolgung unter Kaiser Diokletian und Galerius ins Gefängnis geworfenen, aber noch nicht getöteten Christen zu wenden und sie um die Genesung ihres Mannes zu bitten. Sie kam zum Priester Anthimus und den Christen Maximus, Bassus und Fabius. Anthimus versicherte, dass der Kranke geheilt werden werde, wenn er das Christentum annehmen würde, und so geschah es. Pinianus befreite dann so viele Christen wie ihm möglich und versteckte sie auf seinen Besitztümern in den Sabiner Bergen - der Gegend südlich von Rieti.

Später wurden dennoch alle durch den Prokonsul Priscus entdeckt: Anthimus, versteckt in einer Villa von Pinianus an der 22. Meile der Via Salaria, wurde - beschwert mit einem Stein um seinen Hals - in den Fluss Tiber geworfen, kam aber unverletzt davon und wurde dann enthauptet. Maximus wurde kurz darauf, am 19. oder 20. Oktober, an der 30. Meile der Via Salaria getötet. Bassus wurde verhaftet, verweigerte das Götzenopfer und wurde deshalb von den Menschen auf dem Marktplatz von Forum Novum - den heutigen Ruinen in Torri in Sabina bei Rieti - massakriert. Fabius wurde gefoltert und ebenfalls enthauptet.

Auch Faltonius Pinianus und Lucina Anicia erlitten demnach das Martyrium.

Die rein legendarische Überlieferung über diese Märtyrer - ergänzt durch Florentius, Sisinnius und Gefährten - entstand zwischen dem 5. und 9. Jahrhundert. In der Kirche Santa Maria in Vescovìo - errichtet als damalige Kathedrale angeblich an der Stelle der ersten Kirche von Forum Novum - werden Reliquien verehrt.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 18.06.2025

Quellen:
• https://www.santiebeati.it/dettaglio/90554 - abgerufen am 06.03.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.