Ökumenisches Heiligenlexikon

Bessarion von Ägypten

auch: Bisarion
Beinamen: der Große, der Wundertäter

1 Gedenktag katholisch: 6. Juni
17. Juni

Gedenktag orthodox: 6. Juni, 20. Februar

Gedenktag armenisch: 6. Juni

1 Gedenktag koptisch: 18. August

1 Gedenktag äthiopisch-orthodox: 18. August

Name bedeutet: der mit Lorbeer Geschmückte (griech.)

Einsiedler
* in Ägypten
466 (?) in der Sketischen Wüste in Ägypten


Bessarion besuchte Gerasimos vom Jordan in dessen Kloster und war Gründer eines Hospizes nahe Jerusalem sowie eines Klosters auf dem Zionsberg in Jerusalem. Dann unternahm er Pilgerreisen, um andere Einsiedler kennenzulernen; er besuchte Isidor von Pelusium, wurde Mönch in dessen Kloster in Pelusium - den heutigen Ruinen bei Tell el-Farama in Ägypten und besuchte auch Antonius den Großen, und Makarius dem Älteren. 429 begleitete er Bischof Juvenalis von Jerusalem zur Weihe der LauraEine Laura (von griech. „Λαύρα, enge Gasse”) ist eine Art Einsiedlergemeinschaft, bei der die Mönche während der Wochentage jeweils für sich alleine in Höhlen leben und nur am Wochenende zur Feier der „Göttlichen Liturgie”, zum Gebet, zum gemeinsamen Mahl und zum brüderlichen Beisammensein zusammenkommen. von Euthymius dem Großen im Wadi Dabor - heutigen Deir el-Moukelik beim Toten Meer in Israel. Kaiser Theodosius II. brachte er der Legende zufolge die Reliquie der rechten Hand von Stephanus, mit der dann die Heilung der kranken Tochter des Kaisers erfolgte.

Bessarion trug unter seinem Arm immer eine Abschrift der vier Evangelien bis er das Buch verkaufte, um das Geld an Arme zu verteilen. Sein einziges Kleidungsstück verschenkte er an einen Bettler. Er zeichnete sich aber aus nicht nur durch seine Nächstenliebe, sondern auch durch durch seine strenge Askese. Er wachte oft 40 Nächte hintereinander und 40 Jahre lang schlief er nur sitzend oder stehend. Einem Mönch, der ihn nach der wichtigsten Lebensregel fragte, antwortete er: Schweige und bleibe bescheiden. Als ein Priester einem Mönch in der Sketischen Wüste befahl, das Kloster zu verlassen, weil er gesündigt hatte, ging Bessarion mit und sagte: Ich bin auch ein Sünder. Eines Tages, so wird erzählt, ging Bessarion trockenen Fußes durch einen Fluss. Ein andermal ließ er es in großer Trockenheit regnen. Einmal erreichte er durch sein Gebet, dass die untergehende Sonne noch eine Zeitlang still stand, bis er seine Zelle erreicht hatte.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 07.11.2024

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 1. Band: A-D. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler und Franz Joseph Heim, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg, 1858
• http://www.glaubenszeugen.de/kalender/b/kalb080.htm - abgerufen am 07.11.2024
• https://de.wikipedia.org/wiki/Bessarion_der_Gro%C3%9Fe - abgerufen am 07.11.2024
• http://lalumierededieu.eklablog.com/saint-bessarion-confesseur-4eme-s-p412436 - abgerufen am 07.11.2024
• https://www.oca.org/saints/lives/2024/06/06/101631-venerable-bessarion-wonderworker-of-egypt - abgerufen am 07.11.2024

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.