Domitian von Melitene
Gedenktag katholisch: 10. Januar
Gedenktag orthodox: 10. Januar
Name bedeutet: aus der altröm. Familie des Domitius (latein.)
Domitian war der Sohn einer reichen und frommen Familie; sein Vater hieß Theodor, seine Mutter Eudokia. Er heiratete, verlor aber seine Frau durch deren Tod und widmete sich nun ganz einem heilsamen Leben. Schon im Alter von nur etwa 30 Jahren wurde er deshalb Bischof von Melitene - dem heutigen Battalgazi nahe Malatya. Zu Kaiser Mauritius unterhielt er gute Beziehungen und konnte diesen bewegen, 589/590 den persischen König Chosroes II. zu unterstützen, so dass dieser nach einem Aufstand des Varanes wieder den Thron übernehmen konnte. Der Kaiser unterstützte Domitian, der deshalb Kirchen bauen, Spitäler gründen und für die Armen sorgen konnte. Domitian starb während einer Reise in Konstantinopel.
Sein Leichnam wurde mit einem Fackelzug und mit Hymnengesang in seine Heimat zurückbegleitet; an seinem Grab gab es durch seine Fürbitten viele Wunder. Sein Andenken wurde früher zusammen mit dem des Gregor von Nyssa in der Kirche Hagia Sophia in Konstantinopel gefeiert.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 03.02.2024
Quellen:
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korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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