Ökumenisches Heiligenlexikon

Jacoba Frangipane de' Settesoli

italienischer Name: Giacoma
deutscher Beiname: von den sieben Sonnen

1 Gedenktag katholisch: 8. Februar

Name bedeutet: die Nachgeborene oder: Gott schützt (hebr.)

Tertiarin (?)
* um 1190 im Stadtteil Trastevere in Rom
8. Februar 1239 in Assisi in Italien


Simone Martini: Fresko, um 1324, in der Unterkirche der Basilika San Francesco in Assisi. Die Abbildung wird oft für ein Portrait von Klara von Assisi gehalten, tatsächlich zeigt sie - ausgewiesen durch die sieben Sonnen im Heiligenschein - Jacoba da Settesoli
Simone Martini: Fresko, um 1324, in der Unterkirche der Basilika San Francesco in Assisi. Die Abbildung wird oft für ein Portrait von Klara von Assisi gehalten, tatsächlich zeigt sie - ausgewiesen durch die sieben Sonnen im Heiligenschein - Jacoba da Settesoli.

Jacoba wurde wurde in sehr jungem Alter mit dem Adeligen Graziano Frangipane de' Settesoli verheiratet und Mutter von zwei Söhnen, aber schon um 1211 Witwe. Sie verwaltete dann das große Vermögen ihres Mannes. Als Franziskus von Assisi 1210 nach Rom kam, wurde sie von seinen Worten begeistert; sie half ihm, bei den Benediktinern an der Kirche Santa Prisca eine Unterkunft zu finden und bei Papst Innozenz III. eine Audienz zu erhalten. Der Legende nach schenkte Franziskus ihr als Dank ein dressiertes Lamm, das sie dann immer begleitete. Sie übertrug ihr Vermögen den Söhnen, widmete sich ganz der Andacht und der Unterstützung von Armen und Kranken und inspirierte Franziskus, 1221 den Orden der Brüder und Schwestern der Buße, den Dritten Orden der Franziskaner, zu gründen. Als Franziskus sein Ende nahen sah, bat er Jacoba - die er frate Jacopa, Brüderin Jacoba, nannte - zu sich; sie kam mit ihren beiden Söhnen zu ihm ins Kloster Portiuncula - an der heutigen Kirche Santa Maria degli Angeli -, sorgte für Franziskus in seinen letzten Lebenstagen und nach seinem Tode zusammen mit den Ordensbrüdern für seine Beerdigung.

1231 erwirkte Jacoba von den Benediktinern in Rom die Übertragung des Krankenhauses San Biagio und verwandelte es in die römische Residenz der Franziskaner, das Kloster San Francesco a Ripa.

Jacoba wurde in der Krypta der ab 1228 errichteten Basilika di San Francesco vor dem Grab von Franziskus und seinen Gefährten bestattet. Thomas von Celano berichtete in seiner Franziskus-Biografie ausführlich über Jacoba.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 25.02.2024

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 3. Band: [I]K-L. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1869
• https://it.wikipedia.org/wiki/Jacopa_de%27_Settesoli - abgerufen am 24.02.2024
• https://www.treccani.it/enciclopedia/beata-settesoli-jacopa_(Dizionario-Biografico) - abgerufen am 24.02.2024

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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