Ökumenisches Heiligenlexikon

Maria von den Wundern Jesu

spanisch: María Maravillas de Jesús
Taufname: Maria Pidal y Chico de Guzman

1 Gedenktag katholisch: 11. Dezember
Fest im Erzbistum Madrid und im Bistum Getafe
nicht gebotener Gedenktag im Orden der Unbeschuhten Karmeliten

Name bedeutet: die Beleibte / die Schöne / die Bittere / die von Gott Geliebte (aramäisch)

Ordensfrau, Klostergründerin, Mystikerin
* 4. November 1891 in Madrid in Spanien
11. Dezember 1974 im Kloster La Aldehuela bei Gefafe bei Madrid in Spanien


Kloster der Unbeschuhten Karmelitinnen in Madrid, das heute nach ihr benannt ist
Kloster der Unbeschuhten Karmelitinnen in Madrid, das heute nach ihr benannt ist

Maria Pidal y Chico de Guzman, Tochter von Luis Pidal y Mon, dem Sohn des von der Königin seinem Vater verleihenen Titels eines Markgrafen von Pidal, der Minister für staatliche Aufträge und später Botschafters von Spanien beim Vatikan war, und der Doña Cristina Chico de Guzman y Muñoz, der Großnichte des Grafen von Retamoso und des Herzogs von Riansares, der Regent der Königin und Marias Pate war, wurde in der Kirche San Sebastián in Madrid getauft. 1919 trat sie ins Kloster der Unbeschuhten Karmelitinnen in San Lorenzo de El Escorial ein und nahm den Ordensnamen Maria von den Wundern Jesu an. 1926 wurde sie Priorin; im selben Jahr noch gründete sie - nach einer göttlichen Eingebung - das neue Kloster am Wallfahrtsort Cerro de los Ángeles nahe Getafe gegründet, wo im selben Jahr eine riesige, vom König Alfons XIII. eingeweihte Jesusstatue errichtet wurde, die genau die geografische Mitte Spaniens bezeichnet.

Kloster am Wallfahrtsort Cerro de los Ángeles nahe Getafe
Kloster am Wallfahrtsort Cerro de los Ángeles nahe Getafe

1933 war Maria Maravillas de Jesús an der Gründung eines Karmelitinnen-Klosters in Kottayam in Indien beteiligt. Im Spanischen Bürgerkriegs erlitten die Karmeliten 1936/1937 Nachstellungen und Verfolgungen, sie wurden 14 Monate lang in ihrem Kloster in Madrid in Hausarrest festgesetzt, dann konnten sie sich in der Einsamkeit des 1597 gegründeten Klausurklosters Las Batuecas nahe La Alberca bei Salamanca niederlassen und 1939 wieder ins Kloster von Cerro de los Angeles zurückkehren.

Das von Maria Maravillas wieder errichtete Kloster Duruelo
Das von Maria Maravillas wieder errichtete Kloster Duruelo

In den folgenden Jahren konnten zehn neue Klöster gegründet werden, darunter war 1943 die Wiederbelebung des einst von Johannes vom Kreuz gegründeten, aber seit der Säkularisation 1836 verwaisten Klosters in Mancera de Abajo und 1944 unweit davon der Wiederaufbau des Klosters Duruelo bei Blascomillan 1 - an der Stelle, an der Johannes sein Reformwerk begonnen hatte.

Marias Leitspruch:
Was Gott will,
wie Gott will
wann Gott will.

Kanonisation: Maria wurde von Papst Johannes Paul II. am 10. Mai 1998 selig- und am 4. Mai 2003 in Madrid heiliggesprochen.

1 Das Kloster Duruelo steht bei Blascomillan, nicht in der Ortschaft Duruelo nahe Àvila.

Martyrologium Romanum Flori-Legium





USB-Stick Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD

Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon


Seite zum Ausdruck optimiert

Empfehlung an Freunde senden

Artikel kommentieren / Fehler melden

Suchen bei amazon: Bücher über Maria von den Wundern Jesu Ortells Gimeno

Wikipedia: Artikel über Maria von den Wundern Jesu Ortells Gimeno

Fragen? - unsere FAQs antworten!

Im Heiligenlexikon suchen

Impressum - Datenschutzerklärung

Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Nicolaus Pilger
Damian
Johannes von Camarro
Unser Reise-Blog:
 
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.


      Zum Schutz Ihrer Daten: mit 2 Klicks empfehlen!

Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 11.11.2022

Quellen:

• https://es.wikipedia.org/wiki/Maravillas_de_Jes%C3%BAs - abgerufen am 20.07.2023
• http://www.tierradepenarandadigital.com/tdp/cultura/acontecimientos_historicos.php?id=1021 nicht mehr erreichbar
• http://www.tierradepenarandadigital.com/tdp/cultura/patrimonio_artistico.php?id=443 nicht mehr erreichbar
• Carmelitas Descalzas La Aldehuela: Santa Madre Maravillas de Jesús 177, Getafe 2016

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.