Petrus Catanii
italienischer Name: Pietro
Gedenktag katholisch: 10. März
Name bedeutet: der Fels (latein.)
Petrus aus der vornehmen, vielleicht adeligen, Familie der Catanii war von Beruf Jurist und wohl Kanoniker an der Kathedrale San Rufino in Assisi. Am 16. April 1208 schloss er sich gemeinsam mit Bernhard von Quintavalle als einer der ersten beiden Anhänger in Rivotorto Franziskus von Assisi an. Beide verschenkten dann ihren gesamten Besitz. Als einer der zwölf Brüder ging er 1209 mit nach Rom, um von Papst Innozenz III. die mündliche Genehmigung der Ordensregel zu erhalten. 1219/1220 reiste er gemeisam mit Franziskus im Rahmen des 5. Kreuzzuges ins Heilige Land. Nach der Rückkehr übergab Franziskus ihm im Herbst 1220 die Leitung des Ordens als Generalvikar. 1
Petrus wurde in der Portiuncula
-Kirche
im heutigen Santa Maria degli Angeli bestattet, dort ist sein Grabstein erhalten. An seinem Grab ereigneten sich der
Überlieferung zufolge viele Wunder und viele Pilger kamen deshalb dort hin; die Wunder hörten demnach erst auf, als
Franziskus dies verbot.
Kanonisation:
Petrus wurde - auch trotz der Berichte über Wunder an seinem Grab - nie seliggesprochen; Grund dafür war wohl, dass
Johannes Bonaventura und die Päpste nach
Franziskus' Tod die Erinnerung an die radikalen
Anfänge des
Ordens unterdrücken wollten.
1 ▲ In der offiziellen Zählung der Franziskaner wird Petrus nicht als Generalminister gezählt, die Zählung beginnt erst nach dem Tod von Franziskus.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 28.10.2025
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 4. Band: M-P. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von
J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1875
• http://www.documenta-catholica.eu/d_List%20of%20Christians%20in%20the%20Holy%20Land%20-%20EN.pdf - abgerufen am 28.10.2025
• https://it.wikipedia.org/wiki/Pietro_Cattani - abgerufen am 28.10.2025
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.