Ökumenisches Heiligenlexikon

Petrus II. von Tarentaise

französischer Name: Pierre

1 Gedenktag katholisch: 14. September
8. Mai
nicht gebotener Gedenktag im Trappisten- und im Zisterzienserorden: 12. September
Tag der Heiligsprechung: 6. Mai, 10. Mai
Übertragung der Gebeine: 6. September, 11. September

Name bedeutet: der Fels (griech. - latein.)

Klostergründer und erster Abt in Tamié, Erzbischof von Tarentaise
* um 1102 in St-Maurice-l'Exil bei Lyon in Frankreich
14. September 1174 im Kloster Bellevaux in Cirey-lès-Bellevaux bei Besançon in Frankreich


Petrus trat 1122 in Bonnevaux - heute ein Ortsteil von Villeneuve-de-Marc bei Vienne - in den Zisterzienserorden ein. 1132 gründete er das Kloster Tamié in den Bergen bei Albertville und wurde desen erster Abt. 1142 wurde er Erzbischof von Tarentaise - dem heutigen Moûtiers. Er ließ ein neues Hospiz am Kleinen St-Bernhard-Pass errichten, besuchte regelmäßig seine Gemeinden, predigte eindrücklich und war mit mehreren Friedensmissionen betraut: so vermittelte er zwischen Kaiser Friedrich I. und Papst Alexander III. und zwischen König Heinrich II. von England und König Ludwig VII. von Frankreich.

Reliquienschrein mit Beckenknochen und rechtem Bein, seit 2008 im Kloster Tamié
Reliquienschrein mit Beckenknochen und rechtem Bein, seit 2008 im Kloster Tamié

Gottfried von Clairvaux verfasste Petrus' Lebensgeschichte. Reliquien liegen im Kloster Bellevaux in einem Sarkophag des 12. Jahrhunderts aus rosa Granit, im Kloster Tamié, in St-Nicolas-lès-Cîteaux und in Tarentaise / Moûtiers.

Das Kloster Tamié übernahm Ende des 17. Jahrhunderts die Regel der Trappisten. 1792 wurde das Kloster in der Französischen Revolution aufgelöst, 1860 wurde es wieder besiedelt; zu Anfang des 21. Jahrhunderts lebten dort etwa 30 Mönche.

Kanonisation: Petrus' Heiligsprechung erfolgte am 10. Mai 1191.

Das Kloster Tamié selbst kann nicht besichtigt werden, aber etwas unterhalb ist ein neues Besucherzentrum mit großem Laden, in dem auch der berühmte, nur von den Mönchen hergestellte und in den Klosterkellern gereifte Tamié-Käse verkauft wird. Zugänglich ist auch die große, schlichte Kirche, wo man an den geistlichen Feiern teilnehmen kann. Jeden Tag gefeiert wird Vigil um 4 Uhr, Laudes um 7 Uhr, Messe um 7.15 Uhr (an Sonntagen um 11 Uhr), Terz um 9.30 Uhr (an Sonntagen um 8.30 Uhr), Sext um 12.15 Uhr (außer an Sonntagen), None um 14.15 Uhr, Vesper um 18.15 Uhr (an Sonntagen um 17 Uhr), Complet um 20 Uhr. (2014)
Die Kathedrale in Moûtiers ist täglich von 8 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. (2014)





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 18.02.2024

Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 8. Herder, Freiburg im Breisgau 1999

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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