Ökumenisches Heiligenlexikon

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Patiens von Metz


S. Patiens, Ep. Conf. (8. Jan.). Der heil. Patiens stammte nach der zu Metz vorfindlichen Ueberlieferung, die aber mit seinem lateinischen Namen nicht harmonirt, aus einer vornehmen griechischen Familie in Kleinasien. Als der hl. Evangelist Johannes daselbst das Evangelium verkündete, schloß sich der hl. Patiens ihm an. Durch göttliche Offenbarung belehrt, daß der bischöfliche Stuhl zu Metz durch den Tod des hl. Felix erledigt sey, sendete nach der Legende der hl. Johannes diesen treuen und lieben Schüler nach Gallien, und gab ihm beim Abschiede einen sich selbst ohne allen Schmerz aus dem Munde gezogenen Zahn als Pfand der Liebe mit den Worten: »Nimm dieses Andenken von mir, und hinterlege es an dem Orte, den der Herr dir zeigen wird; meine übrigen Glieder stehen in der Hand meines Schöpfers, der mich bisher in jeder Trübsal beschützt hat.« Der heil. Apostel ermahnte seinen Schüler noch zur Geduld, worauf er sich nach empfangenem Segen auf die Reise nach Gallien begab. Dort angekommen, verstand er wunderbarer Weise nicht nur die Sprache des Volkes, sondern konnte sich auch selbst in derselben ausdrücken und das Volk unterrichten. Er erbaute zu Metz eine Kapelle, die er nach dem heil. Johannes benannte, in welcher er den Zahn des heil. Apostels niederlegte. Der hl. Patiens, welcher in der Reihenfolge der Bischöfe von Metz als der vierte gezählt wird, 1 soll um das Jahr 152 gestorben seyn. (I. 469-470.)

1 Vgl. Gall. chr. n., wo die Reihenfolge diese ist: 1) S. Clemens19, 2) S. Cölestis, 3) S. Felix, 4) S. Patiens, 5) S. Victor I., 6) S. Victor II., 7) S. Simeon u. s. f.




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zuletzt aktualisiert am 20.10.2018
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