Ökumenisches Heiligenlexikon

Andreas Crisinus

auch: Andronikos
auch: der Kalabyte
auch: von Kreta, von Konstantinopel

0 Gedenktag katholisch: 20. Oktober

0 Gedenktag orthodox: 17. Oktober, 21. Oktober, 22. Oktober

Name bedeutet: der Mannhafte (griech.)

Mönch, Märtyrer
* auf Kreta in Griechenland
767 (?) in Konstantinopel, heute Ístanbul in der Türkei


griechische Ikone
griechische Ikone

Als Kaiser Konstantin V. Kopronymus den Besitz von Ikonen verboten und unter Todesstrafe gestellt hatte, klagte Andreas den Kaiser in der Mamas-Kirche in Konstantinopel öffentlich an, vom altüberlieferten Glauben abgefallen zu sein. Der ließ ihn deshalb foltern; auf dem Weg zur Hinrichtung wurden Andreas die Beine abgehackt, schließlich wurde er getötet.

Andreas Gebeine wurden zunächst an einen für die Leichname von Verbrechern bestimmten Platz geworfen. Dort fanden sie der Überlieferung zufolge zwölf Besessene und bestatteten sie an einem Krisi benannten Ort - daher Andreas' Beiname; dafür wurden sie von ihrer Besessenheit befreit. Später wurden die Gebeine in die Kirche von Johannes dem Kalybiten in Konstantinopel übertragen. Joseph der Hymnenschreiber verfasste später einen Kanon auf Andreas.

Andreas ist offensichtlich identsch mit Andronikos von Kreta.

Patron gegen Epilesie



Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 17.07.2023

Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 1. Herder, Freiburg im Breisgau 1993
• https://oca.org/saints/lives/2019/10/17/102984-monkmartyr-andrew-of-crete - abgerufen am 17.07.2023
• https://www.johnsanidopoulos.com/2016/10/synaxarion-of-venerable-martyr-saint.html - abgerufen am 17.07.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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