Ökumenisches Heiligenlexikon

Conoganus von Quimper

auch: Cognoganus, Guenegandus, Guenuncus, Gwen, Albinus, Guennoc, Gwinoc, Venecandus, Vinoc
französische Namen: Conogan, Guénoc

1 Gedenktag katholisch: 15. Oktober

Name bedeutet: als Unternehmender geboren (latein.)

Einsiedler, Bischof von Quimper
* in Wales
456 (?) in Quimper in Frankreich


Statue in der Kathedrale in Quimper
Statue in der Kathedrale in Quimper

Conoganus von Quimper kam als einer der Gefährten von Paulus Aurelianus in die Bretagne und wurde von Guengalaenus in dessen damaligem Kloster in Landévennec ausgebildet. Dann diente er fünf Jahre am Hof von König Childebert I., bis er sich als Einsiedler zurückzog an die Stelle der heutigen Kirchenruine am Fluss Élorn in Beuzit - heute ein Ortsteil von Landerneau bei Quimper. Ob seiner Frömmigkeit und Tugenden wurde er - nach manchen schon 403, tatsächlich aber im 6. Jahrhundert - zum zweiten oder dritten Bischof von Quimper erwählt; Kathedrale war damals eine Kirche im heutigen Stadtteil Locmaria, etwa an der Stelle der Kirche Notre-Dame 1 Im Stadtteil Locmaria von Quimper konnte eine gallo-römische Siedlung nachgewiesen werden, dann wurde dort ein Maria geweihtes Kloster errichtet. Dieses hohe Alter hat zu der Annahme geführt, dass Locmaria der erste Sitz des Bistums Quimper und damit seiner Kathedrale war.. Conoganus gilt als Teilnehmer an den SynodenSynode (altgriech. für Zusammenkunft) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten. In der alten Kirche wurden "Konzil" und "Synode" synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet. in Tours 461 unter dem Namen Venecandus und in Vannes um 468 unter dem Namen Albinus.

Das ehemalige Kloster Saint-Guénolé in Landévennec wurde nach seiner Zerstörung von 913 Mitte des 10. Jahrhunderts wieder aufgebaut. In der Französischen Revolution wurde das Kloster 1792 aufgegeben, die Klostergemeinschaft aufgelöst und die Gebäude verkauft. Der neue Besitzer errichtete darin eine Kalk-Brennerei und verkaufte die Steine der Gebäude als Baumaterial. 1875 wurden die verbliebenen Reste von einem Käufer erworben der sich verpflichtete, zu retten, was noch zu retten war. Ab 1950 errichteten Benediktiner oberhalb der Ruinen des ehemaligen Klosters ein neues Kloster in Landévennec und weihten es Guengalaenus.

In Beuzit bei Landerneau steht die Ruine der Kirche am Ort seiner Einsiedelei und ist der nahe Brunnen nach Conoganus benannt. Um 878 wurden Conoganus' Gebeine von Quimper , wo er in der damals neuen Kathedrale begraben war, ins Kloster nach Montreuil - dem heutigen Montreuil-sur-Mer - übertragen.

Patron gegen Fieber

1 Im Stadtteil Locmaria von Quimper konnte eine gallo-römische Siedlung nachgewiesen werden, dann wurde dort ein Maria geweihtes Kloster errichtet. Dieses hohe Alter hat zu der Annahme geführt, dass Locmaria der erste Sitz des Bistums Quimper und damit seiner Kathedrale war.

Die Ruinen des alten Klosters in Landévennec und das dort eingerichtete Museum können von April bis Oktober täglich außer montags von 10.30 Uhr bis 13 Uhr und von 14 Uhr bis 18 Uhr - von Juli bis September wochentags durchgehend und bis 19 Uhr - besichtigt werden, der Eintritt beträgt 8 €. (2025)
Die Kathedrale in Rennes ist täglich von 9.30 Uhr bis 12 Uhr und von 15 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. (2025)





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 22.07.2025

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 1. Band: A-D. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler und Franz Joseph Heim, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg, 1858
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Beuzit-Conogan#Fontaine_Saint_Gu%C3%A9n%C3%A9gan - abgerufen am 17.07.2023
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Conogan_de_Beuzit - abgerufen am 17.07.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel Conoganus von Quimper, aus dem Ökumenischen Heiligenlexikon - https://www.heiligenlexikon.de/BiographienC/Conoganus_von_Quimper.html, abgerufen am 27. 7. 2025
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