Johannes a Craticula
englischer Name: John of the Grating
französischer Name: Jean de la Grille, auch: Jean de Châtillon
Gedenktag katholisch: 1. Februar
Name bedeutet: Gott ist gnädig (hebr.)
Johannes stammte aus einfachen Verhältnissen. Er wurde Augustiner-Chorherr in der Abtei Bourgmoyen in Blois, dann erster Abt des 1134 gegründeten und mit Mönchen aus der Abtei Saint-Victor in Paris besiedelten Klosters Sainte-Croix in Guincamp bei Saint-Brieuc 1144 wurde er Bischof von Aleth - dem heutigen Stadtteil, aus dem später die Stadt Saint-Malo hervorging. Aufgrund der wachsenden Bedeutung der nördlich davon gelegenen Insel Aaron mit ihrer Siedlung und wegen des besseren Schutzes verlegte Johannes 1146 den Bischofssitz dorthin, errichtete die Kathedrale Saint-Vincent, begann mit dem Bau einer Wehrmauer und änderte den Ortsnamen in Saint-Malo.

Wegen seiner Bestrebungen, das Leben des KlerusEin Kleriker ist in der orthodoxen, katholischen, anglikanischen und altkatholischen Kirche ein geweihter Amtsträger, der eine der drei Stufen des Weihesakraments - Diakon, Priester oder Bischof - empfangen hat. Im Unterschied zu den Klerikern bezeichnet man die anderen Gläubigen als Laien. Angehörige von Ordensgemeinschaften gelten, wenn sie nicht zu Priestern geweiht sind, als Laien und in der Orthodoxie als eigener geistlicher Stand. In den protestantischen Kirchen gibt es keine Unterscheidung von Klerus und Laien. strenger zu ordnen, war Johannes in langjährige Auseinandersetzungen verwickelt, immer wieder musste er auch Niederlagen ertragen. Bei einer Reise nach Rom suchte er um Unterstützung nach, die ihm u. a. durch Bernhard von Clairvaux zuteil wurde. Um 1150 konnte er trotz des Widerstands benachbarter Bischöfe Augustiner-Chorherren in seiner neuen Kathedrale in Saint-Malo einsetzen. 1162 nahm Johannes am Konzil von Montpellier teil, das am damaligen Bischofssitz in Maguelone - im heutigen Villeneuve-lès-Maguelone - stattfand.
Der Beiname a Craticula
ist von dem Eisengitter um sein Grab in der
Kathedrale in Saint-Malo abgeleitet.
Das ehemalige Kloster in Bégard wurde in der Französischen Revolution 1790 aufgehoben, die Gebäude wurden verkauft; heute steht an ihrer Stelle ein Krankenhaus.
Kanonisation:
Jean de la Grille wurde 1517 heiliggesprochen.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 14.07.2025
Quellen:
• Ruth Finckh. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon,
Bd. III, Herzberg 1992
• http://www.patrimoine-de-france.org/oeuvres/richesses-27-8936-68272-M87465-171400.html nicht mehr erreichbar
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Rouans - abgerufen am 18.07.2023
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Cath%C3%A9drale_Saint-Vincent_de_Saint-Malo - abgerufen am 18.07.2023
• https://de.wikipedia.org/wiki/Saint-Malo - abgerufen am 18.07.2023
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Jean_de_la_Grille - abgerufen am 18.07.2023
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Abbaye_de_B%C3%A9gard - abgerufen am 24.11.2024
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.