Johannes Michael Langevin

Johannes Michael, ein Sohn des Bäckers Urbain Langevin, war nach seiner Ausbildung Pfarrer verschiedener Gemeinden und ab 1774 Pfarrer in Briollay bei Angers. In der Französischen Revolution verweigerte er den Eid auf die Zivilverfassung des Klerus und erhielt deshalb 1791 in seiner Pfarrei Predigtverbot. Er flüchtete nach Angers hielt sich dann an verschiedenen Orten auf und ging dann nach Le Mesnil-en-Vallée bei Angers, wo seine Eltern ein Haus besaßen; dort konnte er unter dem Schutz der die Revolution bekämpfenden katholischen und königlichen Armee auch wieder an der Kirche als Pfarrer dienen.

Nach der Niederlage der katholischen und königlichen Armee wurde er verraten, am 24. Oktober 1793 verhaftet und nach Angers gebracht. Nach einem Verhör wurde er ins Staatsgefängnis Place des Halles gesteckt, am 29. Oktober von der im damaligen Kloster der Jakobiner - an der Stlle des heutigen Gebäudes der Gendarmerie - tagenden Revolutions-Kommission zum Tode verurteilt und am Tag darauf auf der Place du Ralliement mit der Guillotine enthauptet. Er war damit der erste, der in Angers als Märtyrer der Französischen Revolution starb.

In der Pfarrkirchein Briollay erinnert eine Gedenktafel an die Märtyrer Johannes Michael Langevin und seinen Vikar André Fardeau, den Gefährten von Wilhelm Répin.

Kanonisation: Johannes Michael Langevin wurde am 19. Februar 1984 als einer der 99 Märtyrer von Angers im Petersdom in Rom durch Papst Johannes Paul II. seliggesprochen.