Mancius von Évora
spanische Namen: Manços, Mâncio
Gedenktag katholisch: 21. Mai
nicht gebotener Gedenktag im mozarabischen Der mozarabische Ritus, auch „westgotisch” oder „altspanisch” genannt, ist eine Liturgie in der römisch-katholischen Kirche, die sich im 4./5. Jahrhundert auf der Iberischen Halbinsel entwickelt hat und heute noch an einigen Orten in Spanien praktiziert wird.
Der Name entstand nach dem Einfall der Mauren im Jahr 711, als die unter maurischer Herrschaft lebenden Christen – die „Mozaraber” – weiter ihren Glauben ausüben durften und damit auch diese Liturgie feierten.
Ritus
15. Mai
Übertragung der Gebeine nach Braga: 12. April
Name bedeutet: ?
Mancius war der rein legendarischen Überlieferung ein Jünger Jesu, aber nicht einer der zwölf Apostel. Dennoch habe er sogar am letzten Abendmahl am Gründonnerstag teilgenommen und das Pfingstfest miterlebt. Dann wurde er demnach als Glaubensbote ausgesandt auf die iberische Halbinsel, kam 36 nach Lissabon und gründete dort das Bistum. Schließlich ließ er sich in Évora nieder, gründete auch dort das Bistum und starb als Märtyrer unter dem Prätor Validius zur Zeit des von 98 bis 117 herrrschenden Kaisers Trajan.
In der Bischofsliste von Évora gibt es Mancius nicht. Die erste urkundliche Erwähnung eines Bischofs von Évora stammt von der SynodeSynode (altgriech. für Zusammenkunft) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten. In der alten Kirche wurden "Konzil" und "Synode" synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet. in Elvira - dem heutigen der Stadtteil Albaicín in Granada -, an der Quincianus als Bischof von Évora teilnahm. Nach der Eroberung Évoras durch die Muslime 715 erlosch das Bistum, bis es nach deren Vertreibung 1165 neu errichtet werden konnte. 1540 wurde das Bistum zum Erzbistum erhoben.
Eine schriftliche Erwähnung von Mancius findet sich erstmals 1195, seine Verehrung verbreitete sich Ende des 13. Jahrhunderts bis nach Burgos in Spanien. Gebeine wurden auch nach Braga übertragen.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 16.11.2025
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 4. Band: M-P. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von
J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1875
• https://pt.wikipedia.org/wiki/Man%C3%A7os_de_%C3%89vora
• https://evangelhoquotidiano.org/PT/display-saint/d047a29a-51e9-4e4d-a9ac-0e6d71b22505 - abgerufen am 16.11.2025
• https://catholicsaints.info/saint-mancio-of-evora - abgerufen am 16.11.2025
• https://it.wikipedia.org/wiki/Arcidiocesi_di_%C3%89vora#Cronotassi_dei_vescovi - abgerufen am 16.11.2025
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.