Ökumenisches Heiligenlexikon

Meliavus von Lanmeur

französische Namen: Mélar, Méliau, Melair, Mélaire, Melard, Meleuc, Méloar, Méloir, Meloire, Miliau
auch: Melardus, Melarius, Melars, Melorius, Melorus, Meliovus, Melianus, Melar, Meiliaw, Milio, Eliavus, Velar

1 Gedenktag katholisch: 26. Oktober
Übertragung der Gebeine: 2. Oktober

Name bedeutet: ?

König, Märtyrer
* 470
538 in Lanmeur bei Quimper in Frankreich


Wallfahrtsbanner in der Meliavus geweihten Kirche in Locmélar
Wallfahrtsbanner in der Meliavus geweihten Kirche in Locmélar

Meliavus war der Sohn von Budic und Anne von der Bretagne, Enkel von Alain Le Long, des elften Königs der Bretagne, Théorodic, und dessen Frau Rivod. Er heiratete die Königstochter Aurilia von Vannes und wurde mit ihr Vater des einziges Kindes Melorus von Amesbury. Meliavus wurde zusammen mit seinem Vater 538 durch Meliavus' Bruder Rinoldus / Rivod / Reynoldus) ermordet durch Enthauptung, weil der die Herrschaft übernehmen wollte.

Altarstatue in der Meliavus geweihten Kirche in Guimiliau
Altarstatue in der Meliavus geweihten Kirche in Guimiliau

In Lanmeur ist Meliavus die Kirche geweiht, ebenso die Kirche in Locmélar bei Quimper und die Kirche im nach ihm benannten Guimiliau bei Quimper.

1 Das Vallée des Saints entstand auf Initiative eines Philosophieprofessors und praktizierenden Katholiken mit dem Ziel, die rund 1000 bekannten Heiligen der Bretagne mit großen Skulpturen in der Tradition der hier vielfältig verbreiteten Menhire darzustellen. Seit 2009 wurden nun 2,5 bis 7 Meter hohe Granitstatuen von Bildhauern in einer Freiluftwerkstatt vor Ort geschaffen mit der Darstellung ihrer Gesichter und ihren den Legenden entnommenen Attributen. Die Finanzierung übernehmen Mäzene, der Eintritt zu der Anlage ist frei, aber die Parkgebühr beträgt 9,50 €. Konflikte zwischen dem Initiator und einem Mitstreiter, der Bankmanager ist, führten 2020 zum Rücktritt des erstern als Präsident der Projektgesellschaft, weil er eine Kommerzialisierung befürchtet, die das spirituelle und kulturelle Anliegen überdeckt. Kritiker bezeichen das Projekt als Anachronismus der Nostalgiker, als Pseudo-Kunstwerk, um Legenden zu hören, wie sie Kindern gefallen“ oder befürchten wie der Bischof von Saint-Brieuc, dass keltischer und christlicher Glaube zu einem Synkretismus verschmelzen. 2025 standen rund 200 Statuen in der Anlage, die in Wahrheit kein Tal, sondern die Flanke eines Hügels ist; sie werden von fast einer halben Million Besucher jährlich bestaunt.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 02.08.2025

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 4. Band: M-P. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1875
• https://www.heiligen-3s.nl/heiligen/10/02/10-02-0538-melar.php - abgerufen am 19.07.2023
• http://lalumierededieu.eklablog.com/saint-miliau-roi-legendaire-en-bretagne-p240504 - abgerufen am 19.07.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.