Mochta
auch: Mechta, Machta, Mocteus, Mochteus, Moghtewe, Mochtae, Mahew, Mochteus, Maucteus, Mauchteus, Mocchens, Maccäus, Bachiarius, Bachianus, Maveteus, Mauetaneus
Gedenktag katholisch: 19. August
Name bedeutet: der Große (gälisch)
Mochta, so wird in der legendenumwobenen Lebensgeschichte erzählt, machte schon ungeboren im Mutterleib Sprünge zu den
festgesetzten Chorstunden. Als neugeborenes Kind stillte er einen gefährlichen Sturm, nachdem seine Mutter die Hand des
Kindes, das sie bei sich trug, ins Wasser tauchte. Als Kind kam er dann zusammen mit seinen Eltern unter Anleitung eines
Druiden namens Hoam nach Irland, sie ließen sich in der Grafschaft Louth
nieder. Mochta lernte Lesen durch die Hilfe eines Engels, wurde Schüler von
Patrick von Irland und ging dann nach
Rom, um seine Studien fortzusetzen; dort weihte
ihn Papst Leo „der Große” zum Bischof und schickte ihn mit zwölf Gefährten
zurück nach Irland. Mochta gründete die Kirche
und ein Kloster in Kilmore bei Armagh in Nordirland und später an der Stelle eines Schreins des keltischen Gottes Lugh das
Kloster in Louth, dessen Reste heute als Mochtas
Haus
bekannt sind. Mochta leitete dieses Kloster als Abt und Bischof, es erlangte unter seiner Leitung landesweite
Bekanntheit, denn er war ein angesehener Gelehrter und insbesondere in der Bibel bewandert. Er verfasste eine Mönchsregel,
von der aber nichts erhalten blieb; angeblich teilte er die Mönche in drei aufsteigende Klassen ein: die erste engelsgleich
durch ihre Reinheit, die zweite apostolisch durch ihre Handlungen, die dritte opferbereit bis zur Vergießung ihres Blutes für
Christus.
Mochta selbst habe weder ein müßiges Wort gesprochen noch je etwas Fettes gegessen und die Gabe der Weissagung gehabt,
deshalb nannte man ihn Seher und Prophet
; er habe die Geburt von
Kolumban schon sechzig Jahre zuvor vorausgesagt. Im Alter besuchte
Patrick von Irland Mochta - der sein letzter überlebender Schüler war -
und nach Patricks Tod übernahm Mochta für kurze Zeit die Leitung des
Klosters Armagh, die er dann an
Benen (Benignus) übergab. Erzählt wird, dass Mochta eine Tochter des
Druiden Hoam wieder zum Leben erweckte; diese wollte in ein Kloster eintreten, wurde aber wider Willen verheiratet und starb
dann noch vor der Brautnacht; nach sieben Tagen der Leichenfeierlichkeiten riefen ihre Eltern Mochta und auf sein Gebet stand
die Gestorbene von den Toten auf, lebte noch dreißig Jahre und fertigte als Nonne Messgewänder und Altartücher. Auch als ein
Räuber wegen seiner Missetaten mit einem Stein am Hals im Meer versenkt und nach drei Tagen begraben worden war, erweckte
Mochta ihn zum Leben, woraufhin dieser ein vollkommener
Mönch wurde.
Die Legende erzählt auch, Mochta sei 300 Jahre alt geworden – zur Strafe dafür, dass er das Alter vieler Patriarchen des Alten TestamentsWir verwenden den Begriff Altes Testament, wissend um seine Problematik, weil er gebräuchlich ist. Die hebräische Bibel, der „Tanach” - Akronym für „Torah” (Gesetz, die fünf Bücher Mose), „Nevi'im” (Propheten) und „Kethuvim” (Schriften) - hat aber natürlich ihre unwiderrufbare Bedeutung und Würde. angezweifelt hatte.
Das Kloster und das Dorf Louth wurde im 9. und 10. Jahrhundert häufig von den Dänen häufig geplündert und niedergebrannt, der Rundturm wurde 981 umgestoßen.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 29.11.2025
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 4. Band: M-P. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von
J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1875
• https://en.wikipedia.org/wiki/Mochta - abgerufen am 29.11.2025
• https://www.katolsk.no/biografier/historisk/mochta - abgerufen am 29.11.2025
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.