Ökumenisches Heiligenlexikon

Niketas von Apollonia

griechischer Name: Νικήτας

1 Gedenktag katholisch: 20. März

3 Gedenktag orthodox: 28. Mai, 20. März

Name bedeutet: der Sieger (griech.)

(Erz-)Bischof von Apollonia, Bekenner
um 733 oder um 815 in Anatolien im Osten der Türkei


Buchmalerei, aus dem Menologium von Kaiser Basileios II., um 1000, in der Vatikanischen Bibliothek in Rom
Buchmalerei, aus dem MenologiumDas Menologium ist ein in Byzanz im 11. Jahrhundert zu Ehren des Kaisers entstandenes Heiligenverzeichnis. von Kaiser Basileios II., um 1000, in der Vatikanischen Bibliothek in Rom

Niketas war Bischof von Apollonia. Unklar ist, welche Stadt dieses Namens gemeint ist, viele Ausleger nennen Apollonia in Bithynien / Mysien - das heutige Gölyazı bei Bursa in der Türkei -, das Martyrologium Romanum von 2001/2004 nennt Apollonia in Mazedonien, das ist Apollonia - die heutigen Ruinen bei Nea Apollonia in Griechenland. In der Griechisch-Orthodoxen Tradition wird Niketas Bischof von Chalkedon - dem heutigen Stadtteil Kadıköy vonn Ístanbul - genannt 1; da auch das in Bithynien lag, wird die erste Vermutung gestärkt.

Niketas wurde in der Zeit des Streites um die Verehrung der Ikonen in die Verbannung nach Anatolien geschickt und starb dort. Auch die Zeit ist unklar: entweder war das nach 730, in der Zeit der Verfolgungen der Verehrer der Ikonen unter Kaiser Leo III. dem Isaurier oder in der Zeit des 813 bis 820 herrschenden und die bilderfeindliche Politik wieder aufnehmenden Kaisers Leo V. des Armeniers.

Niketas ist als Bekenner verzeichnet im SynaxarionSynaxarion, griechisch von Versammlung, bezeichnet in den Ostkirchen ein liturgisches Buch. Es verzeichnet die gottesdienstlichen Feiern im Verlauf des Kirchenjahres: die Angaben zu den Bibeltexten, zur Gottesdienstordnung und den Heiligen, deren Feiern begangen werden sollen. Damit entspricht es in etwa dem Martyrologium der römisch katholischen Kirche. von Konstantinopel - dem heutigen Ístanbul. Die Griechisch-Orthodoxe Tradition fügt Niketas noch seine Verwandten Niketas und Ignatios hinzu.

1 ao auch in den Acta Sanctorum zum 28. Mai.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 02.12.2025

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 4. Band: M-P. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1875
• https://catholicsaints.info/saint-nicetas-of-apollonias - abgerufen am 02.12.2025
• https://www.santiebeati.it/dettaglio/46090 - abgerufen am 02.12.2025
• https://www.katolsk.no/biografier/historisk/nikapollo - abgerufen am 02.12.2025
• https://www.oca.org/saints/lives/2025/03/20/100856-saint-niktas-the-confessor-archbishop-of-apollonias-in-bithynia - abgerufen am 02.12.2025

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.