Ökumenisches Heiligenlexikon

Ninnoc

auch: Nennoc, Nenooc, Nennoca, Nennocha, Ninnocha, Ninoca, Ninnoe, Gwengustle
auch: von Brecknock
bretonischer Name: Ninnog

1 Gedenktag katholisch: 4. Juni

Name bedeutet: N: kleine Nonne (bretonisch)
G: heiliges Versprechen (bretonisch)

Klostergründerin und Äbtissin in Lanennok
* im Breconshire in Wales
4. Juni 467 (?) in Lannénec, Ortsteil von Ploemeur bei Vannes in Frankreich


Ninnoc war, so die Überlieferung, eine Tochter des König Brychan und der Meneduc, einer aus Schottland stammenden Königstocher und Nachfahrin von Julius Cäsar. Demnach hatte Ninnocs Vater 40 Söhne und Enkel, die alle als Glaubensboten aufs Festland gingen. Deshalb zeugte Brychan mit seiner Frau noch Ninnoc, aber auch die entschloss sich nach einer Begegnung mit dem Bischof der Insel Man zu diesem Schritt und begab sich zusammen mit ihrem Onkel und ihrer Tante sowie zwei Bischöfen an Bord eines Schiffes, um zu ihrem Schwager Gunthiern aufzubrechen, der in Quimperlé ein Kloster gegründet hatte. Von Erich, dem König der Bretagne erhielt sie dann Land in Lannénec, gründete dort ein Kloster für Männer und eines für Frauen - das erste Frauenkloster der Bretagne - und stand beiden als Äbtissin vor. Als ein von König Waroch gejagter Hirsch dort Zuflucht suchte und sich zu Ninnos Füßen in deren Kirche niederließ, verschonte der Jäger den Hirsch.

Die Lebensgeschiche von Ninnoc entstand im Kloster in Quimperlé.

Attribut: Hirsch zu ihren Füßen
Patronin bei ausbleibender Schwangerschaft

1 Das Vallée des Saints entstand auf Initiative eines Philosophieprofessors und praktizierenden Katholiken mit dem Ziel, die rund 1000 bekannten Heiligen der Bretagne mit großen Skulpturen in der Tradition der hier vielfältig verbreiteten Menhire darzustellen. Seit 2009 wurden nun 2,5 bis 7 Meter hohe Granitstatuen von Bildhauern in einer Freiluftwerkstatt vor Ort geschaffen mit der Darstellung ihrer Gesichter und ihren den Legenden entnommenen Attributen. Die Finanzierung übernehmen Mäzene, der Eintritt zu der Anlage ist frei, aber die Parkgebühr beträgt 9,50 €. Konflikte zwischen dem Initiator und einem Mitstreiter, der Bankmanager ist, führten 2020 zum Rücktritt des erstern als Präsident der Projektgesellschaft, weil er eine Kommerzialisierung befürchtet, die das spirituelle und kulturelle Anliegen überdeckt. Kritiker bezeichen das Projekt als Anachronismus der Nostalgiker, als Pseudo-Kunstwerk, um Legenden zu hören, wie sie Kindern gefallen“ oder befürchten wie der Bischof von Saint-Brieuc, dass keltischer und christlicher Glaube zu einem Synkretismus verschmelzen. 2025 standen rund 200 Statuen in der Anlage, die in Wahrheit kein Tal, sondern die Flanke eines Hügels ist; sie werden von fast einer halben Million Besucher jährlich bestaunt.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 02.08.2025

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 4. Band: M-P. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1875
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Sainte_Ninnoc - abgerufen am 02.08.2025

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.