Wilhelm von Dongelberg

Wilhelm, Sohn der Ortsherren von Dongelberg, führte in seiner Jugend ein ausschweifendes Leben. Nach einer Vision von einem Engel, der ihm riet, sein Leben zu ändern, baute er sich eine Einsiedelei in Morlanwelz bei Mons im Hennegau, aus der dann die ehemalige Abtei Olive der Zisterzienserinnen hervorging. Sein Leben als strenger Büßer - er kroch lange Zeit auf allen Vieren, weil er sich durch sein tierisches Leben unwürdig gemacht habe, den Himmel zu schauen # gab er erst nach einem Besuch des Dekans Johannes von Nivelles auf. 1221 wurde er dann Abt des Klosters in Villers - dem heutigen Villers-la-Ville - in Brabant, dann 1238/1239 und 1242 Abt im Kloster Clairvaux - im heutigen Ortsteil von Ville-sous-la-Ferté - bei Troyes. 1242 wurde er von Papst Gregor IX. zu einer SynodeSynode (altgriech. für Zusammenkunft) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten. In der alten Kirche wurden "Konzil" und "Synode" synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet. in den Lateranpalast nach Rom berufen; auf der Anreise wurde er auf Befehl von Kaiser Friedrich II. zusammen mit anderen Äbten des Zisterzienserordens verhaftet. Auf Bitten von Ludwig IX. von Frankreich ließ er sie wieder frei, aber Wilhelm war schon in der Gefangenschaft aufgrund der erlittenen Leiden gestorben.

Seine Gefährten brachten Wilhelms Leichnam nach Clairvaux zurück. Als sein Körper zum Waschen ausgezogen wurde, sah man ihn von einem wundersamen Licht umgeben.