Ökumenisches Heiligenlexikon

Vitalis von Ravenna

auch: von Mailand


Vittore Carpaccio: Bild, 1514, am Hochaltar der Vitalis geweihten ehemaligen Kirche San Vitale in Venedig - dort San Vidal genannt, heute als Konzertsaal genutzt
Vittore Carpaccio: Bild, 1514, am Hochaltar der Vitalis geweihten ehemaligen Kirche San Vitale in Venedig - dort San Vidal genannt, heute als Konzertsaal genutzt

Vitalis, nach der Legende ein edler Ritter, Vater von Gervasius und Protasius, kam mit dem Richter Paulinus nach Ravenna, als in der Christenverfolgung unter Kaiser => Nero Ursicinus hingerichtet werden sollte. Vitalis stand dem Arzt Ursicinus stärkend und tröstend bei, weigerte sich dann aber, zu Paulinus zurückzukehren, deshalb wurde er nun selbst ergriffen, gefoltert und lebendig begraben.

Vitalis' Frau Valeria starb demnach zur selben Zeit in Mailand.

Die Weihe der Basilika San Vitale in Ravenna an Vitalis im Jahr 547 soll am 28. April gewesen sein.

Mosaik: Vitalis (links), Jesus Christus mit Engeln und Bischof Ecclesius von Ravenna, der 526 mit dem Bau der Kirche begann (rechts), in der Apsis der Basilika San Vitale in Ravenna
Mosaik: Vitalis (links), Jesus Christus mit Engeln und Bischof Ecclesius von Ravenna, der 526 mit dem Bau der Kirche begann (rechts), in der Apsis der Basilika San Vitale in Ravenna

Im um 700 errichteten Vorgängerbau der heutigen Kirche St. Dionysius in Esslingen wurde 764 ein Reliquiengrab für einen nicht näher bezeichneten Vitalis eingerichtet, dieser wird häufig mit Vitalis von Ravennna gleichgesetzt. Gebeine eines Vitalis aus Rom, also sicher die eines KatakombenheiligenKatakombenheilige sind als heilig verehrt Gebeine vor allem in den deutschsprachigen Gebieten nördlich der Alpen, die aus Katakomben in Rom stammen, von denen man oft nicht den Namen des Verstorbenen kennt und keinesfalls seine Lebensgeschichte. Besonders nach der Reformation, in der katholische Kirchen oft ihrer Reliquien beraubt worden waren, wurden als Ersatz in Rom die Gebeine Tausender erhoben; ihnen wurde ein Name zugeordnet und oft auch eine Geschichte, (nicht nur) bei bekanntem Namen oft die Geschichte eines tatsächlichen Heiligen., kamen 1767 durch eine Stiftung der Kaiserin Maria Theresia in die Ruprechtskirche nach Wien, wo sie gemeinhin, aber offenbar fälschlich, auch mit denen des Vitalis von Ravennna gleichgesetzt werden.

Attribute: Axt
Bauernregel: Friert`s am Tag von St. Vital, / friert es wohl noch 15 Mal.

Catholic Encyclopedia

Die Hauptsehenswürdigkeiten in Ravenna können nur in vorgegebener Reihenfolge besucht werden, wobei jeweils Eintritts- und Aufenthaltszeiten vorgegeben sind. Die Tickets gibt es für 12,50 € in der Verkaufsstelle nahe der Kirche San Vitale. Der Besuch beginnt dann in der Kirche San Vitale, es folgen das Mausoleum der Galla Placidia, das Baptisterium an der Kathedrale und das erzbischöfliche Museum, schließlich die Kirche Sant'Apollinare Nuovo, was insgesamt drei Stunden währt. Da die Zahl der Besucher begrenzt wird, ist vorab Reservierung zu empfehlen auf der Seite https://www.ravennamosaici.it/biglietteria-online/. (2020)





USB-Stick Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD

Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon


Seite zum Ausdruck optimiert

Empfehlung an Freunde senden

Artikel kommentieren / Fehler melden

Suchen bei amazon: Bücher über Vitalis von Ravenna

Wikipedia: Artikel über Vitalis von Ravenna

Fragen? - unsere FAQs antworten!

Im Heiligenlexikon suchen

Impressum - Datenschutzerklärung

Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Johannes Gefährten96
Johannes Yi Yun il
Indes Domna Gefährten
Unser Reise-Blog:
 
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.


      Zum Schutz Ihrer Daten: mit 2 Klicks empfehlen!

Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 15.07.2023

Quellen:
• Hiltgard L. Keller: Reclams Lexikon der Heiligen und der biblischen Gestalten. Reclam, Ditzingen 1984
• http://www.bauernregeln.net/april.html nicht mehr erreichbar
• Ekkart Sauser. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. XXI, Nordhausen 2003

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


Sie könnnen mit Klick auf den Button Benachrichtigungen abonnieren und erhalten dann eine Nachricht, wenn es Neuerungen im Heiligenlexikon gibt: