Gerontius von Hagetmau
französische Namen: Girons, Géronce, Girou
auch: von Aire
Gedenktag katholisch: 4. Mai
Name bedeutet: der Alte (latein.)
Gerontius war einer der Gefährten von Severus von Novempopulana, die aus Karthago nach Rom kamen zum römischen Bischof Anaklet I. - oder Liberius -, der sie zu Priestern weihte und als Glaubensboten in die römische Provinz Novempopulana - den Südwesten von Aquitanien - aussandte, denn dort herrschten die Westgoten, die Anhänger des Arianismus waren und die katholischen Christen verfolgten. Gerontius wirkte dann als Glaubensbote in der Gegend Adour rund um Dax. Nachdem Severus den Märtyrertod erlitten hatte, wurde Gerontius Führer der Gruppe der Glaubensboten, bis auch er als Märtyrer starb.

Gerontius wurde an der Stelle seines Martyriums begraben. 778 ordnete Frankenkönig Karl „der Große” an, darüber eine Kirche und ein Kloster zu errichten. Von der Kirche Saint-Girons ist nur noch die Krypta unter dem restaurierten Chor der früheren Kirche erhalten. Einen Teil der Reliquien ließ Karl zum Schutz vor den muslimischen Invasoren in die Kirche Sainte-Eulalie nach Bordeaux übertragen.

Das Kloster Saint-Girons in Hagetmau wurde 1791 in der Französischen Revolution geschlossen; später scheiterten Wiederbelebungsversuache, 1904 wurden Kloster und Kirche abgerissen.
Die
Krypta Saint-Girons in Hagetmau ist von April bis
Oktober täglich außer montags von 14.30 Uhr bis 18.30 Uhr geöffnet, der Eintritt beträgt 4 €. (2025)
Heiligenlexikon
als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Gerontius von Hagetmau
Wikipedia: Artikel über Gerontius von Hagetmau
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Arnulf von Metz
Eulalia von Merida
Ubaldesca
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 23.04.2025
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 2. Band: E-H. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche
Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1861
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Girons_d%27Hagetmau - abgerufen am 09.08.2024
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Crypte_de_Saint-Girons - abgerufen am 09.08.2024
• Infotafeln an der Krypta Saint-Girons in
Hagetmau
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.