Ökumenisches Heiligenlexikon

Gertrud die Ältere

auch: Gertrudis

1 Gedenktag katholisch: 6. Dezember

Name bedeutet: die Speerstarke (althochdt.)

Klostergründerin und Äbtissin in Amay
um 649 in Amay, heute Wandignies-Hamage bei Douai in Frankreich


Gertrud, Ehefrau von Ingomar / Nigomar / Rigomer, einem Mann von hohem Adel, deshalb gelegentlich Herzogin genannt, war die Mutter des als Märtyrer verehrten Hofbeamten Adalbald und die Großmutter des Mannes von Richtrudis von Marchiennes. Sie lebte, nachdem sie Witwe geworden war, einzig dem Gebet und mit Werken der Nächstenliebe und stiftete das Kloster in Amay, das sie als erste Äbtissin leitete. Sie starb hoch betagt.

Gertrud wurde im Kloster in Marchiennes bestattet. Bischof == Vindicianus von Cambrai weihte ihr zu Ehren eine Kirche und erhob ihre Gebeine. Reliquien werden in Douai verehrt.



Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 23.10.2021

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 2. Band: E-H. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1861

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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